Überlassungspflicht für Restmüll aus US-Kasernensiedlung?

Muss die Böblinger US-Panzerkaserne ihren Siedlungsabfall der örtlichen Müllverbrennungsanlage überlassen? Oder hat sie zu Recht ein privates Unternehmen mit der Entsorgung beauftragt? Hierüber wird zurzeit in zweiter Instanz vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim verhandelt. Mit einer Urteilsverkündung wird in den kommenden Wochen gerechnet.

Beauftragt wurde der private Entsorger Veolia Umweltservice, der im Mai vor dem Stuttgarter Landgericht vergeblich gegen eine entsprechende Verfügung des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Böblingen geklagt hatte.

Tobias Weitzel, Pressesprecher von Veolia Umweltservice, hält den Versuch der Abfallwirtschaftsbetriebe, sich den Müll zurückzuholen, für sehr durchsichtig. Immerhin habe sich der Kreis selbst an der Ausschreibung der US-Streitkräfte beteiligt.

Außerdem sei es ökologisch sinnvoller, möglichst viele Wertstoffe zu recyceln, statt sie zu verbrennen. Veolia Umweltservice sortiert die Stoffe zurzeit in einer eigenen Anlage in Bergrheinfeld im Kreis Schweinfurt, um möglichst viel davon zu verwerten. Der Rest wird in Würzburg und in Bamberg verbrannt.

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