Remondis hat eine neue Tochterfirma in Russland

Remondis hat nahe der russischen Hauptstadt Moskau eine Tochtergesellschaft gegründet. Der Lünener Entsorgungskonzern hält eigenen Angaben zufolge zukünftig 51 Prozent der Gesellschafteranteile an der OOO Remondis Naro-Fominsk. 49 Prozent lägen bei dem Gesellschafter Nizit, einer ehemals kommunalen Gesellschaft.

Nizit wurde gegründet, um Infrastrukturprojekte im Landkreis Naro-Fominsk zu realisieren. Der ehemalige Kommunalbetrieb mit rund 120 Mitarbeitern und rund 50 Fahrzeugen übernehme in der neu gegründeten Beteiligungsgesellschaft in einem ersten Schritt die Entsorgung des Landkreises Naro-Fominsk, teilt Remondis mit. Remondis investiere dazu anfänglich in neue Fahrzeuge sowie in Eurobehälter und führe erstmalig im Landkreis die getrennte Abfallsammlung ein. Hierfür werde das 2-Tonnen-System an den Containerstellplätzen durch eine weitere Wertstofftonne ergänzt. Bislang gebe es ein solches System im Landkreis nicht.

In Zukunft plant Remondis weitere Investitionen in eine Sortieranlage und ein Kompostwerk, sofern sie wirtschaftlich vertretbar sind, und schließt auch einen Einstieg in die Wasserversorgung und -entsorgung des Landkreises Naro-Fominsk nicht aus. Das Dienstleistungsangebot von Remondis Naro-Fominsk solle darüber hinaus wie bei anderen Remondis Private-Public-Partnership-Gesellschaften um die Bereiche Straßenreinigung, Winterdienst und weitere kommunale Aufgaben erweitert werden.

Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens im Landkreis Naro-Fominsk sei insbesondere wegen seiner Nähe zu Moskau für die Aktivitäten in Russland äußerst interessant, so Remondis. Von hier aus sei es möglich, den Markt der Hauptstadt zu bedienen. Remondis strebt eigenen Worten zufolge in Zukunft von Naro-Fominsk ausgehend auch die Übernahme der Entsorgungsleistungen in anderen Landkreisen rund um Moskau an.

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