Bifa-Untersuchung: Potenziale bei der Materialeffizienz erkennen

50 Vertreter aus der metallverarbeitenden Industrie in Bayern hae das bifa-Umweltinstitut zum Thema Materialeffizienz befragt. Das Ergebnis: Für das zu verarbeitende Material werden über 40 Prozent der Gesamtkosten ausgegeben, Sparversuche werden aber an der falschen Stelle angesetzt.

Im Auftrag des Zentrums für betriebliches Weiterbildungsmanagement (zbw) das das bifa-Institut nach eigenen Abgaben untersucht, inwieweit das Thema „Materialeffizienz“ bereits Eingang in die Strategien bayerischer metallverarbeitender Unternehmen gefunden hat. Dazu seien 50 Unternehmensvertreter und Fachleute aus Verbänden und einschlägigen Instituten befragt worden.

Die Situationsbeschreibung zeige, dass Materialkosten im produzierenden Gewerbe mit über 40 Prozent noch vor Personalkosten (20 Prozent) den mit Abstand größten Kostenblock darstellen. Dennoch würden Maßnahmen zur Kostensenkung heute noch in erster Linie die Personalkosten betreffen.

Zwar werde sich laut Studie beim Material um günstige Einkaufspreise bemüht, gleichzeitig kommen Aspekte wie die Verringerung des Verbrauchs und die Vermeidung von Ausschuss, Verschnitt oder Abfall durch entsprechende Prozessoptimierung zu kurz. Dass hier Potenzial stecke, zeige die gesamtwirtschaftliche Betrachtung: Die Ressourcenproduktivität (das Verhältnis von Ressourceneinsatz zum damit erzielten Produktoutput) wächst bislang jährlich um 1,5 Prozent, die Arbeitsproduktivität aber um mehr als das Doppelte.

Anhand der Ergebnisse der empirischen Untersuchung hat das Bifa-Institut Handlungsempfehlungen formuliert, die in der Praxis zu einer Optimierung der Ressourcennutzung und einer Qualifizierung der Mitarbeiter führen. Der bifa-Text Nr. 48 mit dem Titel „Ressourcennutzung optimieren – Mitarbeiter qualifizieren!“ ist beim bifa- Umweltinstitut zum Preis von 4,50 Euro plus Mehrwertsteuer erhältlich.

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