Baden-Württemberg: 240.000 Altfahrzeuge in heimischen Demontagebetrieben behandelt

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden 2009 in baden-württembergischen Demontagebetrieben fast 240.000 Altfahrzeuge angenommen und behandelt. Das war mehr als die vierfache Anzahl an Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr (59.000).

Hauptgrund für diesen außerordentlichen Anstieg ist die im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung gewährte Umweltprämie, die sogenannte Abwrackprämie. Die Zahl der bundesweit mit Abwrackprämie stillgelegten Fahrzeuge belief sich nach vorläufigen Ergebnissen auf 1,3 Millionen Pkw, wovon hochgerechnet rund 180.000 auf Baden- Württemberg entfallen dürften.

Die zur Entsorgung im Land abgegebenen Kfz wurden 2009 in 161 – im Jahr zuvor noch 147 – zertifizierten Demontagebetrieben vorbehandelt, das heißt einer Trockenlegung unterzogen, bei der hauptsächlich die Flüssigkeiten, wie Öle, Brems- und Kühlmittel entnommen wurden. Ein erheblicher Teil der auf diese Weise vorbehandelten Fahrzeuge wurde danach zunächst zwischengelagert.

Dies geschah zum einen aus Kapazitätsgründen, 2009 waren die Anlagen zu über 100 Prozent ausgelastet, zum anderen aber auch aufgrund der 2009 infolge der Wirtschaftskrise eher niedrigen Erlösmöglichkeiten für Altmetalle. So wurden 2009 nur gut zwei Drittel der Altfahrzeuge von den Demontagebetrieben zur weiteren Verwertung oder sonstigen Entsorgung abgegeben.

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