Sekundärrohstoffe nehmen Kurs auf Asien

Der Hafen von Rotterdam ist in Europa mit Abstand Spitzenreiter beim Containerumschlag. Die Zuwächse beim Containerumschlag in Rotterdam führt der Hafenbetrieb vor allem auf die Zunahme des Containerverkehrs zwischen Westeuropa und Asien zurück. Auch Schrotte, Altpapier und Altkunststoffe werden vermehrt nach Asien exportiert. Nicht zur reinsten Freude der europäischen Recyclingindustrie,

Ungefähr 40 Prozent des über Rotterdam ablaufenden gesamten Handelsverkehrs kommen mittlerweile aus beziehungsweise sind für einen asiatischen Hafen bestimmt. Das Wachstum des Containerumschlags werde auch in den kommenden Jahren anhalten, prognostiziert die Hafenbehörde.

Neben der positiven Wirkung des asiatischen Hungers nach Sekundärrohstoffen sind aber in letzter Zeit immer öfter warnende Stimmen zu vernehmen. „Europas Kunststoffabfallrecycler sind übermäßig abhängig von Exporten nach China geworden“, sagte beispielsweise Surendra Borad bei der Frühjahrstagung des Bureau of International Recycling (BIR) in Istanbul.

Auch die Metallhändler verzeichneten in den zurückliegenden Monaten eine steigende Nachfrage aus dem Reich der Mitte. Einerseits ist das eine gute Nachricht, kommt doch nun wieder Schwung in die von der Krise gebeutelten Metall- und Schrottmärkte. Andererseits werden allerdings die Schrotte knapp. Eine andere Herausforderung für die europäischen und damit auch deutschen Sekundärrohstoffmärkte ist der wachsende Faserbedarf in Asien.

Lesen Sie mehr über die Exporte von Sekundärrohstoffen über den Rotterdamer Hafen nach Asien in der am Montag erscheinenden neuen Ausgabe des RECYCLING magazins.

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