Weniger Abfall aus privaten Haushalten

Das Aufkommen an Haushaltsabfällen in Deutschland ist im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden 2008 insgesamt 37,2 Millionen Tonnen Abfall bei den Haushalten eingesammelt.

Das Aufkommen aus 2008 entspricht rein rechnerisch 453 Kilogramm je Einwohner. Im Jahr 2007 waren es noch 37,4 Millionen Tonnen oder 454 Kilogramm pro Einwohner gewesen. Das Abfallaufkommen von 453 Kilogramm pro Einwohner im Jahr 2008 setzte sich laut Destatis vor allem zusammen aus rund 202 Kilogramm Haus- und Sperrmüll, 143 Kilogramm Wertstoffen und knapp 107 Kilogramm Bioabfällen.

Mit 20,5 Millionen Tonnen sammelten die Haushalte mehr als die Hälfte aller Abfälle (55 Prozent) im Jahr 2008 getrennt. Davon waren 8,7 Millionen Tonnen organische Abfälle und 11,7 Millionen Tonnen getrennt erfasste Wertstoffe, insbesondere Papier, gemischte Verpackungen inklusive Leichtverpackungen und Glas.

Wie Destatis weiter berichtet, setzte sich der in den vergangenen Jahren bei den getrennt gesammelten Abfällen beobachtete Anstieg des Aufkommens an organischen Abfällen (Biotonne) im Jahr 2008 nicht weiter fort; das Aufkommen stagnierte auf dem Vorjahresniveau.

Die Menge der getrennt gesammelten Wertstoffe reduzierte sich von rund zwölf Millionen Tonnen im Jahr 2007 auf 11,7 Millionen Tonnen im Jahr 2008. Den höchsten Anteil an diesem Wertstoffaufkommen hatte das Altpapier (Zeitschriften, Zeitungen, Kartons und Ähnliches) mit sechs Millionen Tonnen. Danach folgten mit 2,5 Millionen Tonnen die gemischten Verpackungen (Leichtverpackungen, Verbunde), die über die gelben Tonnen/Säcke oder auch über Wertstoffhöfe eingesammelt wurden, sowie Glas mit 1,9 Millionen Tonnen.

Die Menge der nicht getrennt gesammelten, sondern gemischt erfassten Abfallfraktionen Haus- und Sperrmüll lag im Jahr 2008 bei 16,5 Millionen Tonnen (45 Prozent aller Abfälle). Dabei war im Gegensatz zu den vergangenen vier Jahren erstmals wieder ein leichter Anstieg der Abfallmenge zu beobachten. Von 2007 auf 2008 belief sich der Anstieg auf gut 100.000 Tonnen.

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