Umschlag im Rotterdamer Hafen höher als erwartet

Der Güterverkehr im Rotterdamer Hafen für das Jahr 2009 ist zwei Millionen Tonnen höher ausgefallen als zuvor vermutet. Hatten die Ende Dezember veröffentlichten vorläufigen Zahlen der Rotterdamer Hafenbehörde noch einen Rückgang von 8,5 Prozent aufgewiesen, hat die Hafenbehörde den Umschlagrückgang jetzt mit 8,1 Millionen Tonnen angegeben. Die Differenz sei im Wesentlichen auf einen letztendlich kleineren Rückgang der Importe von Rohöl zurückzuführen, wie die Hafenbehörde mitteilt.

Gemäß den heute veröffentlichten endgültigen Zahlen ist der Güterumschlag im Rotterdamer Hafen auf 387 Millionen Tonnen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Rückgang von 8,1 Prozent. Die Importe seien demnach um 12,7 Prozent auf 273 Millionen Tonnen geschrumpft. Die Exporte seien 2009 um 5,1 Prozent auf 114 Millionen Tonnen angestiegen.

Der Umschlag von Erzen und Schrotten hat sich laut Rotterdamer Hafenbehörde im Vergleich zu 2008 fast halbiert und lag 2009 beo 23,3 Millionen Tonnen. Als Gründe sieht die Rotterdamer Hafenbehörde die gesunkene Nachfrage nach Stahl. Diese hätte zweitweilig zu Stilllegungen von Hochöfen und zu einem dramatischen Niedergang im Handel mit Erzen im nordwestlichen Europa geführt. Die meisten Hochöfen hätten aber mittlerweile wieder den Betrieb aufgenommen. In diesem Jahr könnte die Kapazitätsauslastung auf 80 Prozent gesteigert werden. Im gleichen Zuge könnten die Erzimporte auf 30 Millionen Tonnen anziehen, prognostiziert die Hafenbehörde.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.