Thermische Entsorgung von Klärschlamm nimmt weiter zu

Immer mehr Klärschlamm wird verbrannt. Das belegen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes für 2008. Demnach erhöhte sich der Anteil der thermischen Entsorgung auf 52,4 Prozent. Im Jahr 2007 wurden noch 49,4 Prozent des bei der biologischen Abwasserbehandlung von kommunalen Kläranlagen entstehenden Klärschlamms verbrannt.

Der Anstieg geht zu Lasten der stofflichen Verwertung. Deren Anteil belief sich 2008 auf 47,4 Prozent, so die Wiesbadener Behörde. Dabei wurde der Klärschlamm als Dünger in der Landwirtschaft (28,6 Prozent) sowie bei der Kompostierung und im Landschaftsbau bei der Rekultivierung von Bergbauhalden und industriellen Altstandorten (16,1 Prozent) eingesetzt. Auf die sonstige stoffliche Verwertung entfielen 2,7 Prozent des Klärschlamms.

Die Deponierung von Klärschlamm ist nur noch mit Sondergenehmigungen zulässig, der Deponierungsanteil betrug 2008 lediglich 0,1 Prozent, so das Statistische Bundesamt.

Insgesamt wurden nach Behördenangaben 2008 rund 2,1 Millionen Tonnen Klärschlamm aus der biologischen Abwasserbehandlung von kommunalen Kläranlagen entsorgt. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Menge des entsorgten Klärschlamms damit geringfügig um 0,1 Prozent gesunken. Die Angaben beziehen sich auf die Trockenmasse des Klärschlamms, das heißt die Masse des Klärschlamms ohne Wasseranteil.

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