Gehaltsunterschiede – kommunale Führungskräfte bekommen weniger

Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Geschäftsführers in kommunalen Unternehmen der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft beträgt 164.000 Euro, und liegt damit rund 25 Prozent unter dem Niveau, was Führungskräfte privater Unternehmen in dieser Branche bekommen.

Das sind Ergebnisse des „Vergütungsbenchmarks Energie + Wasser + Entsorgung“, der im Jahr 2009 gemeinsam vom Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) und Kienbaum durchgeführt wurde. Wie der VKU-Nachrichtendienst in seiner Dezemberausgabe berichtet, bestehen deutliche Gehaltsunterschiede zwischen Geschäftsführern und Führungskräften der zweiten Ebene, die bekommen bei kommunalen Unternehmen rund 85.000 Euro. Führungskräfte auf der dritten Ebene bekommen rund 65.000 Euro.

Wie es in dem Beitrag weiter heißt, steigen die Gehälter mit der Verantwortung einer Führungskraft, und diese wiederum mit der Größe des Unternehmens. So liegen die Gehälter von Geschäftsführern in kommunalen Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern etwa doppelt so hoch wie in einem Unternehmen mit 100 Beschäftigten.

Ein Vergleich mit den von Kienbaum im Rahmen anderer Erhebungen gewonnenen Zahlen zeigt laut VKU, dass dieser Abstand fast schon den Relationen in der Industrie entspricht.

Dagegen fällt das Niveau der Vergütung noch spürbar gegenüber der Privatwirtschaft zurück, heißt im VKU-Nachrichtendienst. Auf allen Ebenen liegen die Bezüge in den Ver- und Entsorgungsunternehmen noch um über 25 Prozent unter denen der Privatwirtschaft. Zwar ist der Abstand in den größeren Ver- und Entsorgern etwas geringer, allerdings liegt er auch dort noch bei rund 20 Prozent.

Der VKU plant, die Ergebnisse im Rahmen von Infotagen Anfang 2010 vorzustellen und mit den Teilnehmern zu diskutieren. Seit 2004 haben sich insgesamt über 350 Unternehmen an der Erhebung beteiligt. 2009 gingen insgesamt Vergütungsdaten von fast 1.700 Positionen in die Auswertungen ein.

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