Seecontainer als Baumaterial für Schrottplätze

Die Wirtschaftskrise macht es möglich. Durch den Rückgang im internationalen Seecontainerverleih kann der resultierende Containerüberhang nun auch kostengünstig für andere Zwecke verwandt werden. Etwa als Baumaterial für Schrottplätze, um Lagerplätze einzufrieden. Nach Angaben des Karlsruher Ingenieurbüros Görisch könnten die Container ähnlich wie übliche Blocksteine eingesetzt werden.

Die Container ließen sich baukastenartig kombinieren und mittels Twistlocks verbinden. Übliche Einfriedungshöhen mit Containern seien Höhen von etwa 5 bis 7,5 Meter – das entspreche zwei bis drei übereinandergestapelten Containern. Laut Görisch dienten Seecontainer nicht nur zur Einfriedung, sondern auch als Schall-, Sicht- und Diebstahlschutz.

Außerdem könnten Schüttboxen für Materialien gebildet werden. Staub- und Schallschutz ließen sich noch optimieren, indem die Lücken an den Stößen der Container durch aufgeschweißte Bleche geschlossen werden. Darüber hinaus könnten die Container optisch durch Anstriche in die Umgebung eingepasst werden. Rankhilfen aus Bewehrungsstahlmatten, die in der Vertikalen angebracht sind, seien geeignet, eine rasche Begrünung zu unterstützen

Wie lange Container kostengünstig für solche Zwecke genutzt werden, ist abhängig davon, wie schnell die Wirtschaftskrise ihr Ende findet. Denn mit anziehender Konjunktur werden auch die Containerpreise wieder steigen.

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