Unterirdische Abfall-Sammlung in Hamburg

Auf dem Hamburger Gänsemarkt werden die üblichen roten Standpapierkörbe neuen, unterirdischen Großbehältern weichen. Bis zum 12. November sollen hier fünf unterirdische Papierkörbe funktionstüchtig sein, teilt die Stadtreinigung Hamburg (SRH) mit. Die fünf unterirdischen Papierkörbe haben ein Fassungsvermögen von insgesamt 3.250 Litern.

Die neuen unterirdischen Papierkörbe bestehen der SHR zufolge aus einem oberirdischen, rot lackierten Einwurfschacht aus Stahl und einer unterirdischen, 650 Liter Müll fassenden Sammelröhre. Der gesammelte Müll werde per Fahrstuhl wieder ans Tageslicht gebracht: Angetrieben von einem eingebauten Elektromotor schiebe sich die rund drei Meter lange und 76 Zentimeter dicke Sammelröhre mit dem Abfall senkrecht aus dem Boden. Wenn der „Abfallfahrstuhl“ auf über vier Meter Höhe ausgefahren ist, falle der Müll durch eine Klappe am unteren Ende der Sammelröhre in einen Pritschenwagen des SRH-Papierkorbdienstes.

Die fünf unterirdischen Papierkörbe mit zusammen 3.250 Litern Fassungsvermögen ersetzen neun konventionelle Papierkörbe mit einem Gesamtvolumen von 850 Liter. Dadurch könne die bisherige Leerungsfrequenz von zurzeit zehnmal pro Woche auf zunächst zweimal pro Woche verringert werden. Das große Volumen biete zudem ausreichend Pufferkapazität, wenn das Abfallaufkommen bei Veranstaltungen oder starkem Besucherandrang in der City kurzfristig und vorübergehend anschwelle.

Weitere sechs Unterflur-Papierkörbe baut die SRH zeitgleich im Bereich Poststraße/Gerhofstraße ein. Ähnliche Papierkörbe werden von der SRH seit Mai 2007 in der Ottensener Hauptstraße betrieben.

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