Aluminiumproduzent Trimet fährt Produktion hoch

Nach einem Umsatz- und Ergebniseinbruch im Geschäftsjahr 2008/2009 erwartet der größte deutsche Aluminiumhersteller Trimet wieder eine Besserung der Lage. Vor dem Hintergrund einer anziehenden Nachfrage habe das Unternehmen bereits damit begonnen, die Produktion auf rund zwei Drittel der vorhandenen Kapazitäten hochzufahren, sagte Vorstandsmitglied Martin Iffert am Mittwoch bei der Jahrespressekonferenz in Essen.

Nach dem krisenbedingten Einbruch hatte das auf Autozulieferung spezialisierte Unternehmen zeitweise nur die Hälfte seiner Kapazitäten auslasten können. Trotz der schweren Zeit sei es gelungen, den Personalstand mit 1.548 Mitarbeitern (Vorjahr: 1.569) nahezu konstant zu halten, sagte Trimet-Eigner Heinz-Peter Schlüter. Das Unternehmen habe dabei auf Kurzarbeit und Qualifizierung sowie die Umschichtung von Aufgaben auf eigene Mitarbeiter gesetzt. „Unser Ziel bleibt, keinen Mitarbeiter wegen der Krise freizusetzen“, sagte Schlüter.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr war der Umsatz um gut 25 Prozent auf 827 Millionen Euro zurückgegangen. Dies sei jeweils zur Hälfte auf die Drosselung der Produktion und ein niedrigeres Preisniveau zurückzuführen, sagte Schlüter. Während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibeungen (EBITDA) um knapp 74 Prozent auf 23,9 Millionen Euro einbrach, lag der Jahresüberschuss mit einem Minus von 97 Prozent auf 1,2 Millionen Euro knapp über der Nulllinie.

Trimet betreibt zwei Aluminiumhütten in Essen und Hamburg sowie Recycling- und Formgussbetriebe in Gelsenkirchen, Harzgerode (Sachsen-Anhalt/Kreis Harz) und Sömmerda (Thüringen/Kreis Sömmerda). (dpa)

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