BMU-Förderprogramm als Investitionsmotor für erneuerbare Energien

Das im Jahr 2008 novellierte und aufgestockte Marktanreizprogramm des Bundesumweltministeriums (BMU) für erneuerbare Energien sorge auch in der Finanzkrise für mehr Investitionen in erneuerbare Energien. Wie das BMU mitteilt, werde mit der Förderung von 400 Millionen Euro ein Investitionsvolumen von mehr als 3 Milliarden Euro ausgelöst. Das BMU-Förderangebot stoße zunehmend bei kommunalen Investoren auf Interesse.

Gewerbliche und kommunale Investoren können im KfW-Programm Erneuerbare Energien, Programmteil Premium, eine auf größere Investitionen zugeschnittene Förderung erhalten. Besonders nachgefragt werde die Förderung für Wärmenetze, die aus erneuerbaren Energien gespeist werden, so das BMU weiter. In diesem Jahr wurden bereits 800 Wärmenetze mit zinsgünstigen Darlehen in Höhe von 115 Millionen Euro gefördert. Aber auch für die Förderung für Biomassenheizwerke, große Wärmespeicher, Anlagen zur Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität und Biogasnetze gebe es eine große Nachfrage. Das beantragte Kreditvolumen im Zeitraum Januar bis August 2009 betrage rund 200 Millionen Euro und liege damit weit über dem Durchschnitt der vergangen Jahre.

In den letzten zwölf Monaten bewegte sich die Nachfrage nach Förderungen für Heizsysteme mit erneuerbaren Energien nach Angaben des Bundesumweltministeriums auf Rekordhöhe: Demnach wurden 290.000 Anträge gestellt, was einer Steigerung um 60 gegenüber dem Vergleichszeitraum bedeutet. Aufgrund der hohen Nachfrage müssten Antragsteller derzeit erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen, bis die Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) aufgezahlt werden kann.

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