Zink und Bleiverbauch weltweit fällt erstaunlich wenig – dank starker Nachfrage aus China

Überraschende Halbjahresbilanz für den International Zink- und Bleimarkt: Wie die "International Lead and Zinc Study Group" (ILZSG) jetzt bekannt gab, fiel vor allem die Bleinachfrage im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt nur um 0,7 Prozent. Etwas stärker fiel der Rückgang beim Zinkverbrauch aus: 11,5 Prozent wurden im Januar bis Juni 2009 im Vergleich zum Vorjahr weniger nachgefragt.

Im der ersten Hälfte 2009 betrug die weltweite Minenproduktion von Blei 1,819 Millionen Tonnen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,904 Millionen Tonnen. Beim Blei aus Raffinerien hingegen stieg die Produktion von 4,232 Millionen auf 4,241 Millionen Tonnen.

Internationale Bleiproduktion und Nachfrage 2004-2009

Der Rückgang in der Produktion von Blei liegt laut ILZSG vor allem an der gesunkenen Produktion in Australien, Kanada, Peru und en USA. In China hingegen stieg die Herstellung um 14,4 Prozent. Auch die Bleinachfrage in China zog kräftig an. 25,3 Prozent mehr fragten die Chinesen im Vergleich zu Januar bis Juni 2009 nach, während in Europa der Verbrauch um 17,9 Prozent, in den USA um 11,6 und in Japan um 47,1 Prozent fiel.

Im Bereich Zink betrug die globale Minenproduktion im Zeitraum Januar bis Juni 2009 5,312 Millionen Tonnen, im Vorjahr waren es noch fast 400.000 Tonnen mehr. Die Herstellung von Zink in Raffinerien veringerte sich von 5,858 Millionen auf 5,352 Millionen Tonnen.

Internationale Zinkproduktion und Nachfrage 2004-2009

Auch wenn der Zinkverbrauch in China im ersten Halbjahr 2009 um 12,1 Prozent stieg, so fiel die globale Nachfrage um 11,5 Prozent. Der Grund: die sinkende Nachfrage aus Europa (-30,5 Prozent), den USA (- 10,5 Prozent), Japan (- 41 Prozent) und Korea ( -17,6 Prozent).

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