Abwasser: Neues Sanierungsfahrzeug

Die Firma Ulrich Rotte hat ein neu entwickeltes Sanierungsfahrzeug für die Liner- und Stutzensanierung vorgestellt. Der Kofferaufbau des 7,49 Tonnen-Fahrzeuges enthält alle für eine grabenlose Sanierung notwendigen Ausrüstungen. Damit reagiert Rotte auf die Vorgabe des Gesetzgebers, dass bis 2015 alle Anschlussleitungen privater Abwassersysteme in Deutschland auf Dichtigkeit zu prüfen sind.

Werden Undichtigkeiten festgestellt, ist eine Sanierung zwingend vorgeschrieben.
Als Energielieferant für Druckluft und Strom auf der Baustelle dient ein CompAir-Kompressor C 35-10 G. Die Maschine ist laut CompAir serienmäßig als Kufenvariante ohne Fahrgestell lieferbar. Eine Besonderheit des Rotte-Sanierungsfahrzeuges sei die vom Unternehmen entwickelte Anschluss-Stutzensanierung in Hutprofiltechnik mit UV-Aushärtung. Der selbstfahrende Sanierungsroboter sei für den Hausanschlussbereich vorgesehen. Damit könnten vom Hauptkanal bogengängige Gewebe bis 60 cm tief in den Anschluss eingebaut werden.

Das harzgetränkte Gewebe wird den Angaben zufolge mit starkem UV-Licht gehärtet. Eine hochwertige Frontkamera diene zur Überwachung des Einbaus und zur anschließenden Dokumentation der Arbeit. Die Sanierungsposition werde durch zusätzliche Positionskameras festgelegt. Die Steuerung sei in der Lage, alle wichtigen Sanierungsparameter zu protokollieren. Somit ergeben sich neben der schnellen Sanierung ein Einbauprotokoll und das Prüfvideo in einem Schritt.

Der Kompressor mit 3,5 Kubikmetern pro Minute Volumen bei 10 bar Betriebsdruck ist fest auf dem Fahrzeug installiert. Er biete durch den eingebauten Nachkühler mit automatischem Kondensatablass, einer Feinstfilterkombination sowie einem Membrantrockner eine „vorbildliche“ Druckluftqualität.

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