Bayern investiert weiter in die Altlastensanierung

Die Altlastensanierung kommt in Bayern gut voran. Dies betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml gestern auf dem 9. Altlastensymposium in Würzburg. Insgesamt konnten bei industriell-gewerblichen Altlasten bisher 900.000 Quadratmeter Fläche für eine Nachnutzung vorbereitet werden.

Für die Bewältigung der Altlasten hat der Freistaat zusammen mit der Wirtschaft in den vergangenen 20 Jahren mehr als 42 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Laut der Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern (GAB) wurden in diesem Zeitraum 71 Sanierungsprojekte übernommen. Dabei unterstützte die Wirtschaft laut Huml die Landkreise und kreisfreien Gemeinden mit bis zu 75 Prozent der Sanierungskosten ihrer industriell gewerblichen Altlasten.

Seit Mai 2006 hilft ein Unterstützungsfonds Gemeinden bei der Erkundung und Sanierung ehemaliger gemeindeeigener Hausmülldeponien in Bayern. Insgesamt 50 Millionen Euro stehen dafür bis 2010 zur Verfügung, paritätisch finanziert von den kreisangehörigen Gemeinden und dem Freistaat Bayern.

„Das neue Finanzierungsmodell wurde von den Gemeinden sofort sehr gut angenommen“, so die Staatssekretärin. Über 160 Anträge für Maßnahmen an 132 Deponien legen darüber Zeugnis ab. 18,4 Millionen Euro wurden bereits zur Ausreichung genehmigt. Hinzu kommt ein Eigenanteil der Gemeinden von rund 2,9 Millionen Euro.

„Zur Sanierung unserer Umwelt wurden im Bereich der gemeindeeigenen Hausmülldeponien insgesamt 21,3 Millionen Euro investiert. Das bedeutet auch ein Auftragsvolumen für die bayerische Wirtschaft in derselben Höhe“, betonte Huml. Von den rund 1000 Flächen der höchsten Dringlichkeitsstufe werden bis zum Ende der ersten Förderperiode 2010 rund 250 fertig saniert oder in Arbeit sein.

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