Sinkende LME-Bestände sorgen für Diskussionen

An der Londoner Metallbörse sind in den vergangenen Wochen die so genannten „Cancelled Warrants“ für Kupfer sprunghaft gestiegen und damit auch die ausgelieferten Kupfermengen. Analysten zufolge ist dieses Phänomen angesichts der Konjunkturstimmung überraschend.

Wie der Nachrichtendienst „Dow Jones“ dazu schreibt, sollen die zur Auslieferung bestimmten Kupferbestände bis gestern ein Niveau von 54.000 Tonnen oder 10 Prozent der gesamten LME-Kupferbestände erreicht haben. Zum Vergleich: Gegen Mitte des vergangenen Jahres seien die „Cancelled Warrants“ noch um ein Niveau von 10.000 Tonnen geschwankt. Infolge hätten die LME-Kupferbestände gegenüber ihrem Höchststand im Februar bereits um 4 Prozent oder 21.400 Tonnen nachgegeben. Der Nachrichtendienst bezieht sich dabei auf den aktuellen Marktbericht des Beratungshauses Bernstein.

Auch bei anderen Metallen, allen voran Aluminium und Zink, seien die „Cancelled Warrants“ gestiegen, schreibt Dow Jones. Analysten zufolge ist dieses Phänomen zunächst überraschend, da die Konjunkturstimmung weiter recht trübe ist und die angekündigten Produktionskürzungen sich erst auf dem Markt auswirken müssen. Mögliche Erklärungen – so Dow Jones – könnten die chinesischen Importe oder die knappere Verfügbarkeit von Kupferschrott sein.

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