Über 500 kg Rezyklate im neuen Golf

Der Autobauer Volkswagen hat den Einsatz an Sekundärrohstoffen im neuen Golf untersuchen lassen. Das Ergebnis: Rund 527 kg Sekundärrohstoffe wurden eingesetzt. Das sind über 40 Prozent des Fahrzeuggewichts.

Wie das Unternehmen heute mitteilt, ist es das erste Mal, dass der Einsatz von Rezyklaten an einem vollständigen Fahrzeug untersucht und vom TÜV bescheinigt wurde.

Der zielgerichtete Einsatz an Rezyklaten steht bei Volkswagen eigenen Angaben zufolge für den sorgsamen und umweltschonenden Umgang mit primären Rohstoffen und spiegelt die Möglichkeiten des modernen Fahrzeugbaus wider. Für eine ökologische Gesamtbewertung des Fahrzeuges ist dabei der Materialkreislauf der metallischen Werkstoffe entscheidend, heißt es in der Pressemitteilung.

Beim Golf liefern Metallrezyklate mit 501 kg den wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung. Kunststoffe tragen mit 15 kg, Glas mit 9 kg und die Betriebsflüssigkeiten mit 2 kg zum Gesamtergebnis bei.

Eine Prüfbescheinigung des TÜV NORD bestätigt dieses Ergebnis. Dafür mussten rund 5.000 Bauteile für die Untersuchung bewertet werden.

Bei den Rezyklaten soll es sich um Stoffe handeln, die als Ersatz für Primärmaterial dienen und somit einen Beitrag zur Ressourceneffizienz liefern. Sie werden durch die Aufbereitung von Produktionsrückständen oder Altmaterial erzeugt.

Volkswagen hat darüber hinaus gemeinsam mit der Firma SiCon schon in den Jahren 2000 bis 2006 ein prämiertes Verfahren zur Aufbereitung von Shredderrückständen aus der Verwertung von Altfahrzeugen entwickelt. Damit würde ein wirtschaftliches Verfahren existieren, mit dem heutige Fahrzeuge nachweislich eine Recyclingquote von über 85 Prozent erreichen können. Während die Metalle als Rezyklate unmittelbar zu neuen metallischen Werkstoffen verarbeitet werden, werden zum Beispiel Kunststoffgranulate als Reduktionsmittel im Hochofenprozess eingesetzt.

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