Glühbirne wird endgültig abgelöst

Die Glühbirne verbraucht zu viel Strom. Daher soll sie ab September kommenden Jahres stufenweise vom Markt genommen werden. Darauf haben sich Experten der EU-Staaten am gestrigen Montag in Brüssel geeinigt. Ab dem 1. September 2012 soll es nur noch Energiesparlampen zu kaufen geben.

Der für Ökodesign zuständige EU-Ausschuss hat beschlossen, zunächst den Verkauf von 100-Watt-Birnen zu untersagen. Ab dem 1. September 2010 folgen die 75-Watt-Birnen, ein Jahr später die 60-Watt-Lampen. Zum 1. September 2012 wird auch der Verkauf von 40- und 25-Watt-Birnen untersagt sein. Diesem Beschluss müssen Europaparlament und Ministerrat noch zustimmen.

Mit dem Umstieg auf Energiesparlampen könne ein normaler Haushalt pro Jahr 50 Euro sparen, teilte die EU-Kommission mit. Europaweit sich durch Energiesparlampen jährliche Stromkosten zwischen 5 und 10 Milliarden Euro sparen.

Energiesparlampen verbrauchen 65 bis 80 Prozent weniger Strom als normale Glühbirnen, berichtet auch der Nachrichtendienst Dow Jones. Außerdem halten sie im Schnitt sechsmal länger und helfen dadurch den Verbrauchern trotz höherer Anschaffungskosten langfristig sparen.

Halogenleuchten sollen zunächst auf dem Markt bleiben. Doch will die EU die ineffizientesten ab 2016 vom Markt nehmen. Betroffen sind davon vor allem Birnen, die im Vergleich zu herkömmlichen Birnen nur 25 Prozent Energie einsparen.

Hintergrund der Umstellung auf Energiesparlampen ist das Ziel der EU, zur Erfüllung der Klimaziele beizutragen und bis 2020 ein Fünftel der Treibhausgase einzusparen, dabei aber die Energie-Effizienz um 20 Prozent zu erhöhen.

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