Mangelnde Nachfrage belastet Schrottwirtschaft

Auch im November setzt sich der rapide Preisrückgang beim Schrott weiter fort. Allerdings wiege der ebenfalls stark gesunkene Bedarf der Abnehmner noch schwerer als der Preisverfall, lautet die Einschätzung des bvse-Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung.

Seit Juni mussten je nach Sorte Preisreduzierungen von 50 Prozent bis 70 Prozent akzeptiert werden, so der bvse. Weltweit hätten zudem die Stahlwerke für das vierte Quartal auf die mangelnde Nachfrage nach Fertigstählen und den Preisverfall bei Neustahl mit Produktionsdrosselungen von bis zu 40 Prozent reagiert.

Für Schrottsorten aus dem unteren Qualitätssegment sind die Absatzmöglichkeiten drastisch eingebrochen und praktisch nicht mehr vorhanden. Der Handel müsse deshalb die Preise für diese Sorten in den Entfallstellen auf null senken oder sogar Zuzahlungen für die Abholung des Schrotts verlangen. Der rapide Preisverfall habe außerdem dazu geführt, dass vertragliche Bindungen an bestimmte Preise derzeit nur noch wenig Bezug zu den aktuellen Gegebenheiten auf dem Schrottmarkt haben. Wegen der schwierigen Lage muss die Schrottwirtschaft mit den Entfallstellen über Sonderregelungen verhandeln.

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