Delmenhorst muss Abfallentsorgung neu vergeben

Der Stadtrat von Delmenhorst muss entscheiden, wer ab 2010 den Abfall in der Stadt einsammeln und die drei Abfallannahmestellen betreiben soll. Die Abfallwirtschaft Delmenhorst GmbH (ADG), bisheriger Auftragnehmer, kann dieser Aufgabe nicht länger nachkommen. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die dem Planungsausschuss am 22. Januar vorgelegt wird.

Die ADG hatte im April 2000 die gesamte Abfallsammlung von Delmenhorst übernommen und seither auch die drei Annahmestellen betrieben. Im September 2005 beschloss der Stadtrat, den Entsorgungsvertrag zum 31. Mai 2010 zu kündigen. Zur Begründung hieß es, dass eine Verlängerung aus vergaberechtlichen Gründen nicht zulässig ist. Die ADG ist zu 51 Prozent in städtischer Hand. Die übrigen 49 Prozent hält das private Entsorgungsunternehmen Cleanaway.

Der Planungsausschuss von Delmenhorst soll nun über das weitere Vorgehen beraten und eine Entscheidungsgrundlage für den Stadtrat erarbeiten. Zur Diskussion stünden folgende Alternativen: eine europaweite Ausschreibung, ein interkommunale Zusammenarbeit oder eine komplette Rekommunalisierung.

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