Cochilco erwartet 166 Kupferprojekte bis 2015

Weltweit werden laut Untersuchungen der staatlichen chilenischen Kupferkommission Cochilco zwischen 2006 und 2015 insgesamt 166 Kupferprojekte in Produktion gehen. Der globale Output werde sich damit um 2,37 Millionen Tonnen pro Jahr erweitern. Unter den Projekten seien 17 mit einer Jahresproduktion von über 175.000 Tonnen, wie Chefanalyst Aldo Picozzi sagte.

Picozzi erklärte die hohe Zahl an kleineren Vorhaben mit höheren Start-up-Kosten und geringeren Erzgradierungen. So genannte Weltklasseprojekte könnten unter diesen Umständen nur schwer zur Produktionsreife gebracht werden.

Außerdem ermögliche es die weiter entwickelte Technologie, Kupfer aus Minen mit sehr viel ärmeren Erzen zu gewinnen, als dies vor 10 oder 20 Jahren der Fall gewesen sei. Geringere Gradierungen hätten sich zu einer großen technologischen Herausforderung entwickelt, sagte Picozzi. Er fügte hinzu, der Bergbau habe Techniken perfektioniert, mit denen Erz verarbeitet werden könne, das früher als unwirtschaftlich gegolten habe.

Als Beispiel nannte Picozzi die Minen Chuquicamata oder El Teniente. Als Anfang des vergangenen Jahrhunderts dort die Förderung aufgenommen wurde, betrugen die durchschnittlichen Kupfergradierungen 2,5 Prozent oder mehr. Bei den 166 Projekten, die Cochilco nun in der Pipeline sieht, liege die mittlere Gradierung dagegen nur noch bei 0,7 Prozent.

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