Deponie-Nachsorge um Hannover kostet 238 Millionen Euro

Für Abdeckung, Rekultivierung und Nachsorge der drei Abfalldeponien in der Region Hannover werden nach Berechnungen einer Wirtschaftsprüfgesellschaft 238 Millionen Euro benötigt. Allerdings verteilen sich diese Kosten über die Zeit bis zum Jahr 2072. Bisher hat der Zweckverband Abfallwirtschaft (aha) etwa 90 Millionen Euro Rücklagen gebildet.

Seit 2004 sind Rückstellungen für die spätere Nachsorge vorgeschrieben. „Seitdem ist aha eine Art Sparkasse mit angeschlossener Müllabfuhr“, sagte der stellvertretende aha-Geschäftsführer Thomas Reuter der „Hannoverschen Allgemeinen“. Aber auch vor der Gründung des Zweckverbands im Jahr 2003 hatten Stadt und früherer Landkreis für die Zukunft vorgesorgt.

Für die Großdeponie Lahe liegen nun 59 Millionen Euro bereit, für die Umland-Deponien Kolenfeld und Burgdorf jeweils rund 12 Millionen. Der Landkreis hat sich laut Reuter in einer Patronatserklärung verpflichtet, die späteren Rekultivierungskosten zu übernehmen. Nach der Schließung müssen Deponien weitere 30 Jahre gesichert werden.

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