Streik reduziert Kupferproduktion bei Codelco

Der staatliche chilenische Kupfer-Konzern Corporacion Nacional del Cobre (Codelco) hat im Juli dieses Jahres 115.000 t Kupfer produziert. Das waren 31.000 t weniger als geplant, berichtet die Zeitung “El Mercurio” vor kurzem.

Als Grund für das Minus wird ein Streik der Auftragsarbeiter genannt. Das Unternehmen kommentierte die Produktionszahlen bisher nicht. Der 31 Tage dauernde Streik der Auftragsarbeiter dauerte von Ende Juni bis Ende Juli. Während des Arbeitskampfes zündeten die Streikenden Busse an, unterbrachen Zufahrtswege und zwangen mehrere Codelco-Produktionsstätten, für einige Tage zu schließen.

Codelco gab die Höhe der durch den Streik entstandenen Produktionsrückgänge bisher nicht offi ziell bekannt. Voraussichtlich können Teile davon auch bis zum Ende des Jahres wieder gutgemacht werden. Zunächst bezifferte das Unternehmen den Verlust jedoch mit 100 Millionen USD. Dem Zeitungsbericht zufolge war das Werk in Salvador am stärksten von dem Streik betroffen. Es konnte im Juli lediglich 1.000 Tonnen statt der geplanten 8.000 Tonnen liefern.

Darüber hinaus hätten auch noch andere Ereignisse, die nicht in Zusammenhang mit dem Streik standen, zu dem Produktionsrückgang beigetragen, berichtet „El Mercurio“: So etwa ein Feuer in der Radomiro Tomic-Mine, Materialfehler und schlechtere Erzgüte.

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