Green Investment Bank will in Abfallsektor investieren

| Der stellvertretende Premierminister Großbritanniens, Nick Clegg, hat die Pläne für die „weltweit erste nationale ‚Green Investment Bank’“ vorgestellt. Der Abfallsektor stehe auf der Prioritätenliste weit oben, erklärte der Politiker bei der Vorstellung der Agenda der Regierungskoalition zum Klimawandel und für eine grünere Wirtschaft.

Schottland verpasst sein Recycling-Ziel für 2010

| Schottland hat das erste Recycling-Ziel seines ehrgeizigen “Zero Waste“-Plans verfehlt. Wie die schottische Regierung erklärt, sei die für 2010 angepeilte Recycling- und Kompostierungsrate von 40 Prozent nicht erreicht worden. Die Quote lag im Landesdurchschnitt bei 37,8 Prozent. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Scottish Environmental Protection Agency (SEPA) hervor.
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NABU kritisiert Stellungnahmen der Länder zum KrWG

| „Es ist ein Armutszeugnis, dass sich die Bundesländer weder auf eine bundesweite Wertstofftonne noch auf eine einheitliche Biotonne einigen können.“ Mit diesen Worten kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller die Stellungnahmen im Bundesrat, der sich am Freitag dem künftigen deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) befasste. „Wenn einzelne Kommunen oder Unternehmen darüber entscheiden dürfen, was und wie viel unseres Abfalls recycelt wird, dann haben die Bürger und der Umweltschutz das Nachsehen“, kritisiert Miller.

Messedoppel recycling aktiv und TiefbauLive zählt 10.000 Fachbesucher

| Rund 10.000 Fachbesuchern aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland kamen zum Messedoppel der recycling aktiv und TiefbauLive 2011 nach Baden-Baden. Das teilt der Veranstalter, die Geoplan GmbH, mit. Experten aus allen relevanten Recyclingbranchen sowie des Straßen- und Tiefbaus hätten sich am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden getroffen. Die nächste Doppelveranstaltung findet im September 2013 statt, wie die Veranstalter angekündigt haben.
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Abfall-Importe nach NRW wieder angestiegen

| In Nordrhein-Westfalen sind 2010 die Abfallexporte auf den bisherigen Tiefstand gesunken, die Abfallimporte aber wieder angestiegen. Für den Anstieg der Importe sind nach Ansicht des NRW-Landesumweltministeriums vor allem die Gesundung der Weltwirtschaft und von der Konjunktur unabhängige Einzelmaßnahmen verantwortlich. So seien Stoffe für Straßenbaumaßnahmen importiert oder Bodenaushub von Flächensanierungen in Luxemburg in NRW abgelagert worden.

BDE: „Empfehlungen sind weder überraschend noch überzubewerten“

| Die Tendenz der Empfehlungen des Bundesrates zu Änderungen am Entwurf des von der Bundesregierung vorgelegten neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) ist weder überraschend noch überzubewerten. Zu dieser Einschätzung gelangt der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE). BDE-Präsident Peter Kurth: „Es zeichnete sich in den vergangenen Wochen bereits ab, dass einzelne Anträge pro-kommunal geprägt sein würden.“

Neuordnung des Abfallrechts bedarf der Nachbesserung

| Der Bundesrat sieht in dem Entwurf zum Kreislaufwirtschaftsgesetz erheblichen Nachbesserungsbedarf. In seiner umfang- und detailreichen Stellungnahme vom heutigen Tage mahnt er neben redaktionellen, klarstellenden und konkretisierenden Änderungen in mehreren Punkten auch die Einhaltung Europäischen Rechts an.

bvse bedauert einseitige Parteinahme für kommunale Unternehmen

| Der Beschluss des Bundesrats bedeutet in den Augen des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) eine einseitige Parteinahme zu Gunsten der Interessen kommunaler Unternehmen. „Das ist nicht akzeptabel“, findet bvse-Präsident Burkhard Landers anlässlich des Bundesratsbeschlusses in der ersten Lesung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) deutliche Worte.

VKU begrüßt kommunalfreundliches Votum des Bundesrates

| Die kommunalen Spitzenverbände und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßen das heutige Votum des Bundesrates zur Novelle des Abfallrechts, die Verantwortung der Kommunen für die Hausmüllentsorgung nicht zu schwächen. „Der Bundestag sollte dem Bundesrat folgen, die Pläne der Bundesregierung zur Reform des Abfallrechts korrigieren und die kommunale Verantwortung für die Hausmüllentsorgung sicherstellen“, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme der kommunalen Spitzenverbände und des VKU.

Beherrschungsvertrag zwischen Alba und Interseroh rechtswirksam

| Seit gestern ist der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BEAV) zwischen der Alba Group plc & Co. KG und der Interseroh SE rechtswirksam. Der BEAV sei ins Handelsregister eingetragen worden, gibt Interseroh bekannt. Damit entstehe in Deutschland die einzige vertikal aufgestellte Unternehmensgruppe, die sowohl im Lizenzierungsmarkt, im Entsorgungsmarkt als auch in der Versorgung der Industrie mit Sekundärrohstoffen eine führende Rolle spiele.

Elektrischer Wirkungsgrad bei Biogas erhöht

| Der Mannheimer Anbieter von Anlagen zur dezentralen Energieerzeugung, MWM, hat nach eigenen Angaben seine Baureihe TCG 2016 für die Biogaserzeugung optimiert. Durch Überarbeitung des Zünd- und Regelungssystems Total Electronic Management werde die Last gleichmäßiger auf alle Zylinder verteilt.

Rückläufiger Trend beim Papierverbrauch

| Die Papierindustrie setzte 2010 rund 16 Millionen Tonnen Altpapier in der Papierproduktion ein. Das ist laut Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) eine kräftige Steigerung von 10 Prozent gegenüber 2009. Doch die Zukunft berge auch Risiken für die Altpapier-Industrie. Der Papierverbrauch und damit die -verarbeitung werde in Zukunft eher stagnieren, vielleicht sogar abnehmen. Ein Trend, auf den sich die Unternehmen einstellen müssten, warnen die Experten.

IFAT ENTSORGA zieht positive Zwischenbilanz

| Ein Jahr vor der IFAT ENTSORGA zeichnet sich eine höhere Ausstellungsbeteiligung als zur Vorveranstaltung ab: „Die Zwischenbilanz der IFAT ENTSORGA übertrifft deutlich unsere Erwartungen. Die Ausstellerresonanz ist mehr als positiv“, so Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München. „Voraussichtlich werden wir im kommenden Jahr erstmals alle Hallen des Messegeländes belegen.“

Droht der Stahlindustrie Verdoppelung der EEG-Kosten?

| Der Stahlindustrie droht nach den aktuellen Plänen zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) eine Verdoppelung der EEG-Kosten auf mindestens 400 Millionen Euro im Jahr. „Dies wäre nach den jüngsten Beschlüssen der EU zu den Emissionshandels-Benchmarks ein erneuter schwerer Schlag gegen den Stahlstandort", erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf.