PCB-Skandal um Envio: Zeitung erhebt Vorwürfe gegen Bezirksregierung

| Im PCB-Skandal um den Dortmunder PCB-Recycler Envio soll die Bezirksregierung Arnsberg der Staatsanwaltschaft wiederholt Akten vorenthalten haben, welche die Aufsichtsbehörde belasteten. Das berichtet die WAZ und beruft sich dabei auf eigene Recherchen. Dabei soll laut „Der Westen“ noch ein anderer PCB-Fall ans Tageslicht geholt worden sein. Die Rede ist von Strafanzeigen und Ermittlungen gegen den Lünener Entsorger Remondis, die bisher verschwiegen worden sein sollen.

Feuer bei Altholz-Recycler nahe Heathrow

| Bei einem Altholz-Recycler in der Nähe des englischen Flughafens Heathrow ist gestern ein Feuer ausgebrochen. Rund die Hälfte der dort lagernden 50.000 Tonnen Holzspäne seien dabei verbrannt, wie die Londoner Feuerwehr mitteilt. “Bei den Massen an Holzspänen kann man sich leicht vorstellen, wie intensiv das Feuer war und wie viel Rauch dabei entstanden ist”, kommentierte ein Sprecher der Feuerwehr.
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2011 wird mehr Kupfer nachgefragt als produziert

| In diesem Jahr wird die Nachfrage nach Kupfer vermutlich das Angebot übersteigen. Zu diesem Ergebnis ist die International Copper Study Group (ICSG) bei ihrer Tagung in Lissabon gekommen. Das prognostizierte Produktionsdefizit bei Raffinade-Kupfer für das gesamte Jahr liegtbei 200.000 Tonnen. Für 2012 erwartet die ICSG ein noch höheres Produktionsdefizit.

Blueboxx sammelt nun auch Alt-Handys

| Über die Blueboxx können seit Neuestem neben CDs und DVDs auch Mobiltelefone entsorgt werden. Das teilt das Unternehmen Krall Kunststoff-Recycling, welches hinter der Marke Blueboxx steht, mit. Krall habe zusammen mit dem Fraunhofer Institut ISC und dem Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus eine Strecke zur wertstofflichen Verwertung von Handys aufgebaut, um die eingesetzten Stoffe voneinander zu trennen und die Ressourcen wieder in den Kreislauf zurückzuführen.
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Bedarf an Raffinade-Blei wird größer und größer

| Die globale Raffinade-Blei-Nachfrage wird in diesem und im kommenden Jahr steigen. Das erwartet die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG). Wie die Experten beim ILZSG-Treffen in Lissabon sagten, werde die Nachfrage in diesem Jahr um 6,1 Prozent auf 10,15 Millionen Tonnen anwachsen. 2012 werde die Nachfrage um weitere 4 Prozent auf 10,56 Millionen Tonnen zulegen.

Neue EU-Erklärung zum Altpapier-Recycling

| Der Vorsitzende des European Recovered Paper Council, Ulrich Höke, und Soledad Blanco, Direktor der Umweltdirektion der EU-Kommission, haben die “europäische Erklärung zum Altpapier-Recycling” für die Jahre 2011 bis 2015 gestartet. Das hat der europäische Altpapierrat ERPC mitgeteilt. Damit wollen die beteiligten Branchen das für 2015 gesetzte Recycling-Ziel von 70 Prozent erreichen.

Deutschland ist bei Kunststoff-Verwertung spitze

| Im vergangenen Jahr ist die weltweite Kunststoffproduktion wieder ordentlich gewachsen, und zwar von 250 Millionen Tonnen auf 265 Millionen Tonnen. Das entspricht einer Steigerungsrate von 6 Prozent, wie aus dem aktuellen Bericht der europäischen Kunststoffindustrie „Plastics the facts 2011“ hervorgeht. Innerhalb Europas sei Deutschland Produktionsspitzenreiter und gehöre auch in Sachen Verwertung mit einer Quote von 98 Prozent zur europäischen Spitze.

EPRO vergibt „Best Recycled Product“-Preis an Eurocomitalia

| Das italienische Unternehmen Eurocomitalia ist von der European Association of Plastics Recycling and Recovery Organisations (EPRO) für sein Kinderspielzeug “Cavalluccio“ ausgezeichnet worden. Mit dem Wettbewerb „Best Recycled Product“ stellt EPRO die Anstrengungen der europäischen Kunststoff-Industrie bei der Verwendung von Recyclingmaterial in Plastikprodukten der Öffentlichkeit vor.

Mainzer Ingenieure setzen Entsorgungsprojekt in Ruanda um

| Die ruandische Hauptstadt Kigali hat dem Mainzer Ingenieurbüro WAT (Wasser- und Abfalltechnik Ingenieurgesellschaft) nach einer internationalen Ausschreibung den Auftrag erteilt, für die dortige Großstadtregion ein Kreislaufwirtschaftskonzept in die Praxis umzusetzen. Das hat das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium bekannt gegeben. Vorausgegangen seien intensive Vorarbeiten, welche die Landesregierung in Kooperation mit der Stadt Mainz finanziell gefördert hatte.

180.000 Wertstofftonnen werden im Rhein-Sieg-Kreis aufgestellt

| Die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft hat die ersten Wertstofftonnen im Rhein-Sieg-Kreis aufgestellt. 180.000 Behälter sollen im Kreis verteilt werden, wie die Abfallwirtschaftsgesellschaft mitteilt. Die erste Kommune im Kreis ist demnach Windeck mit seinen rund 60 Ortschaften und 21.000 Einwohnern, in der das neue Sammelgefäß in den nächsten zwei Wochen aufgestellt wird.

Johnson Controls und Saft lösen Joint Venture auf

| Johnson Controls und Saft lösen ihr Joint Venture auf. Das teilt das US-amerikanische Unternehmen, das unter anderm Batterien für die Automobilindustrie entwickelt, mit. Das Joint Venture war 2006 zur Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Autobatterien gegründet worden. Wie vereinbart habe Johnson Controls den Unternehmensanteil von Saft für die Summe von 145 Millionen US-Dollar (110 Millionen Euro) gekauft.

UK-Regierung richtet Fonds für wöchentliche Abfallabfuhr ein

| Die britische Regierung will die Kommunen mit einem neuen, Millionen schweren Fonds bei der Abfallentsorgung unterstützen. Wie der Minister für Gemeinschaften und Kommunalregierung, Eric Pickles, ankündigte, sei dieser Fonds mit 250 Millionen Britischen Pfund (über 290 Millionen Euro) bestückt. Damit sollen die Gemeinden eine wöchentliche Abfallerfassung auf die Beine stellen.

Japan muss Millionen Tonnen „Katastrophen-Schutt“ entsorgen

| Das Erdbeben und der nachfolgende Tsunami vom 11. März dieses Jahres haben in Japan nicht nur verheerende Auswirkungen auf das Atomkraftwerk Fukushima gehabt. In Gefolge dieser Naturgewalten seien 25 Millionen Tonnen „Disaster-Abfälle“ angefallen, teilt das japanische Umweltministerium mit. So wie Schutt und Trümmer von Häusern und anderen Betonstrukturen, zerstörte Autos und Schiffe, die nun so schnell und sicher als möglich entfernt werden müssten.

9. Gefahrstoffschutz-Preis ausgelobt

| Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Ausschuss für Gefahrstoffe schreiben zum neunten Mal den Deutschen Gefahrstoffschutz-Preis aus. Mit dem Preis sollen laut Initiatoren neue Ideen zum besseren Erkennen von Gefährdungen, dem sicheren Umgang mit Gefahrstoffen sowie beispielhafte Umsetzungen der Gefahrstoffverordnung öffentlich bekannt gemacht werden.