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Newsarchiv

  • Laut einer Umfrage im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) befürworten 92 Prozent der deutschen Verbraucher grundsätzlich die vom Restmüll getrennte Sammlung von Wertstoffen. Die finanzielle Herstellerverantwortung unterstützen demnach 68 Prozent.

  • Die Duales System Deutschland GmbH (DSD) sieht das stoffliche Recycling von Verpackungen gegenüber der Verbrennung deutlich im Vorteil. Nicht nur sei die thermische Verwertung ökologisch fragwürdig, das Recycling sei zudem billiger. Durchschnittlich koste es nur 100 Euro pro Tonne – eine Verbrennung schlage im Schnitt mit 174 Euro pro Tonne zu Buche.

  • Die große Materialvielfalt wird in den nächsten 10 bis 15 Jahren wohl dazu führen, dass viele Stahlrecycling-Unternehmen sich stärker auf spezielle Aufbereitungstechniken konzentrieren. Diese Ansicht vertraten viele Teilnehmer einer Gesprächsrunde der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV). Das Gesicht der Branche werde sich nachhaltig verändern.

  • Unter der Schirmherrschaft der baden-württembergischen Umweltministerin Tanja Gönner nahmen über 300 Teilnehmer in Filderstadt bei Stuttgart an dem jährlichen Baustoff-Recycling-Tag Baden-Württemberg teil. Das Motto der Veranstaltung war „Baustoffrecycling im Südwesten – Bewährte Lösungswege und Vorbild für den Bund“.

  • Der Bundesverband der Selbstentsorger von Verkaufsverpackungen (BSVV) erhebt schwere Vorwürfe gegen das Bundesumweltministerium (BMU). Nach einem beim Trierer Umweltrechtler Reinhard Hendler in Auftrag gegebenen Gutachten habe das Ministerium die Beteiligungsrechte der betroffenen Unternehmen bei der Diskussion um die Novelle der Verpackungsverordnung grob verletzt. Der BSVV hält die gesamte Novelle daher für nichtig.

  • Die Fusion der Stadwerke Neuss (SWN) und Krefeld (SWK) wird die Neusser teurer kommen als zunächst gedacht. Die SWN werden einen 25,1-prozentigen Anteil am zukünftigen Schwesterunternehmen übernehmen. Es kam zu Nachverhandlungen, weil die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers den geschätzten Wert der Krefelder Stadtwerke deutlich angehoben hatte. Nun wurde eine Zahl bekannt: 170 bis 210 Millionen Euro.

  • Der Berliner Entsorger Alba, der die Ausschreibung für die Erfassung von Verpackungsmüll in Essen gewonnen hat, wird im Dezember neue Behälter in der Ruhrmetropole verteilen. Vorgänger Rhenus sammelt seine Gelben Tonnen wieder ein. Unter den Bürgern herrscht laut „Westdeutscher Allgemeiner Zeitung“ Spannung, weil der Übergang vor drei Jahren nicht reibungslos abgelaufen sei.

  • Ab November wird die Hafen- und Industrietechnik GmbH (HIT) aus Wardenburg für den norddeutschen Raum den Vertrieb von Produkten und Anlagen der Seram Group übernehmen. Der Hersteller aus dem südfranzösischen Perpignan bietet Balancekrane und komplette Recyclinganlagen an.

  • Der Bundestag wird die Novelle der Verpackungsverordnung mit den Stimmen der Großen Koalition beschließen. Die Oppositionsparteien wollen in der Debatte am 25. Oktober allerdings ihre Sicht der Dinge klarstellen. FDP und Grüne fordern eine grundlegende Revision des gesamten Systems – allerdings mit unterschiedlicher Schlagrichtung.

  • Die SPD im Oberbergischen Kreis hat Kritik am Abfall-Sammel- und Transportverband Oberberg (ASTO) geäußert. Dessen schwammig formulierte Müllabfuhr-Ausschreibung sei indirekt verantwortlich für den neuen Haustarif des Entsorgungsunternehmens Lobbe, der von Betriebsrat und Gewerkschaft angeprangert wird.

  • Die Kölner Interseroh hat sich zwei Unternehmensbereiche von der TÜV Rheinland Group zertifizieren lassen. Es handelt sich um die Rücknahmesysteme für Transportverpackungen und Selbstentsorgung, die nun das Siegel „Premium Service“ tragen dürfen. TÜV-Zertifizierung gab es bisher noch nicht in der Recyclingbranche – Interseroh fordert aber, sie mit der Novelle der Verpackungsverordnung zur Pflicht zu machen.

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