ERPA kritisiert CEPI-Identifikationssystem

Die European Recovered Paper Association (ERPA) hat das Identifikationssystem für Altpapier, dass die Confederation of the European Paper Industry (CEPI) vorgestellt hat, scharf kritisiert. Die ERPA als Dachverband der Papierrecycler meint, dass ihre Mitglieder als Rohstofflieferanten für die Identifikation der Ballen nur bis zum Zeitpunkt der Übergabe an die Papiermühle verantwortlich sein sollten.

Die Kritikpunkte der ERPA betreffen die Verantwortlichkeiten zwischen Altpapierlieferanten und Papierherstellern. Die Herkunft der einzelnen Ballen soll künftig genau verfolgbar sein, was auch für die Wahrung geschäftlicher Interessen ein Problem darstellen könnte.

In dem von CEPI vorgeschlagenen System soll die Güteklasse des Altpapiers auf dem Ballen selbst verzeichnet werden, was die ERPA für unnötig hält, da diese Angaben bereits in den Lieferpapieren gemacht werden. Außerdem seien die CEPI-Regeln zu strikt; viele Vorschriften könne man zu Empfehlungen abmildern.

ERPA-Präsident Michael Kühl versicherte, dass er die Vorteile eines europäischen Identifikationssystems für Altpapier klar erkenne. Allerdings, so fügte er hinzu, werde „ein solches System nur erfolgreich sein, wenn es die betrieblichen und kommerziellen Bedürfnisse und Sensibilitäten aller Parteien berücksichtigt.“

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