Newsarchiv
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Heute wird der Deutsche Bundestag über das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) entscheiden. „Obwohl seitens der Regierung große Zugeständnisse an die kommunale Seite gemacht wurden, können wir dennoch mit diesem Gesetz leben“, erklärt bvse- Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Natürlich hätten wir uns insgesamt ein fortschrittlicheres Gesetz gewünscht. So bedauern wir, dass sich der bvse mit seinem Vorschlag der Ausschreibungspflicht für Kommunen unter Ausschluss der Inhouse-Vergabe nicht durchsetzen konnte.“
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Das Unternehmen Günther envirotech mit Sitz im hessischen Wartenberg-Angersbach hat einen neuartigen Spiralwellen-Separator für schwer siebfähige und mit Störstoffen durchsetzte Materialien präsentiert. Der sogenannte Splitter erlaubt dem Unternehmen zufolge durch zweidimensionales Sieben Materialien wie beispielsweise Steine, Erden, Baumischabfälle und Baustoffe selbst bei schwierigen Witterungsverhältnissen und Umwelteinflüssen zu trennen.
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Der kanadische Hersteller von Recycling-, Kompostierungs- und Abfall-Containern Busch Systems hat eine neue Linie von Recycling-Behältern für den amerikanischen Markt entworfen. Der Gedanke dahinter ist, „dass die Abfallsammlung in einer städtischen Umgebung wie zum Beispiel in einem Park mittels eines dekorativen Behälters erfolgt“, sagt Serena Brooks, Leiterin Vertrieb bei Busch Systems.
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Der Entsorgungsverband Saar und Sydeme (Syndicat Mixte de Transport et de Traitement des Déchets Ménagers de Moselle Est) haben vereinbart, eine Zusammenarbeit im Bereich der Entsorgung der jeweiligen Abfallströme aufzubauen.
Konkret geht es laut Entsorgungsverband Saar (EVS) darum, die Behandlungskapazitäten der Verbrennungsanlage in Neunkirchen sowie die der Sydeme-Biogasanlage, die seit kurzem in Morsbach (bei Forbach) in Betrieb ist, zu optimieren. -
Müllskandale und kein Ende in Sachsen-Anhalt? Im Tagebaurestloch Beuna bei Merseburg sind offenbar tausende Tonnen hausmüllähnlicher Abfälle ohne Genehmigung entsorgt worden. Das schreibt die „Märkische Zeitung“ und beruft sich auf Informationen des Landeswirtschaftsministeriums. Die Staatsanwaltschaft Halle ermittelt laut Zeitung gegen die beiden Geschäftsführer der Mitteldeutschen Umwelt- und Entsorgungsgesellschaft (MUEG) wegen des Verdachts des Umgangs mit gefährlichen Abfällen.
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Die Scholz AG will ihre Anlage in Espenhain ausbauen. Bis Ende kommenden Jahres solle eine neue Werkhalle für eine Kunststoffaufbereitungs-anlage errichtet werden, wie Unternehmensvorstand Oliver Scholz mitteilte. Der Schrott-Recycler investiert eigenen Angaben zufolge rund 7 Millionen Euro. Mit der neuen Anlage könnten verschiedene Arten von Plastik getrennt und so gezielter als Brennstoff in der Industrie weiterverwertet werden.
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Die Finanzkrise belastet zunehmend die Realwirtschaft. Die Aussichten auf den Märkten für Altmetalle sowie Stahl- und Eisenschrott trüben sich ein. Gleichzeitig nimmt die strategische Bedeutung von Sekundärrohstoffen weiter zu. Die Politik reagiert mit einer neuen Rohstoffstrategie und der Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und auf EU-Ebene wird eine Novelle der WEEE-Direktive auf den Weg gebracht. Das bvse-Branchenforum Schrott- und E-Schrott, das Ende November in Bonn stattfinden wird, greift diese Themen auf.
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Mit zwei Auszeichnungen ist Umicore bei den Belgian Business Awards for the Environment ausgezeichnet worden. Die Jury habe für den Umicore-Batterie-Recycling-Prozess den zweiten Platz vergeben, teilt der belgische Materialtechnikkonzern mit. Der dritte Platz sei an ein Isolierungs-Konzept für Gebäude gegangen, an dem Umicore ebenfalls beteiligt sei.
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Das Stuttgarter Landgericht hat den ehemaligen Geschäftsführer der kreiseigenen Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) zu einer Geldbuße verurteilt. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, muss Jürgen Hermann 120 Tagessätze zu 40 Euro zahlen. Das Amtsgericht Waiblingen hatte 2010 noch eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten wegen uneidlicher Falschaussage gegen ihn verhängt.
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Die walisische Regierung will die Städte beim Erreichen der Recycling-Ziele tatkräftig unterstützen. Der walisische Umweltminister John Griffiths hat dazu eine Kapitalspritze von 3,282 Millionen Britischen Pfund (3,77 Millionen Euro) versprochen. Die Gemeinden könnten sich um einen Anteil bewerben, den sie in diesem Finanzjahr in ihre Recycling-Infrastruktur stecken könnten, so der Minister.
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ArcelorMittal bleibt vorerst Aktionär der PeamCoal. Das hat das weltweit tätige Stahl-und Bergbauunternehmen heute bekannt gegeben. Jedenfalls noch für 90 Tage, bis die Vertragsauflösungsbedingungen abgeschlossen sind. ArcelorMittal hat darüber hinaus das Angebot PeamCoals für Macarthur Coal angenommen.
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Die Hornbach-Baumarkt AG verpflichtet sich, zukünftig nur Energiesparlampen zu verkaufen, welche die geltenden Grenzwerte für Quecksilber nicht überschreiten. Das gehe aus einem am Freitagnachmittag an die Deutsche Umwelthilfe (DUH) geschickten Schreiben hervor. Hornbach werde nun im Wege eines Anerkenntnisurteils verurteilt, nur noch Energiesparlampen zu verkaufen, die den Grenzwert für Quecksilber einhalten. Im Falle eines Verstoßes drohen Ordnungsgelder von bis zu 250.000 Euro, so die DUH.