Newsarchiv
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Eines der Produkte der Müllverbrennung sind Filterstäube. Sie gelten als wichtige Schadstoffsenke und können nachweislich nur in stabilisierter Form deponiert werden. Wie der Müllskandal in Sachsen-Anhalt zeigt, reicht diese Vorgabe nicht aus. Filterstäube aus Müllverbrennungsanlagen gelten aber nicht erst seit dem Müllskandal als Gefahrgut. Sie enthalten je nach verbranntem Abfallgemisch von Antimon bis Zink eine ganze Palette toxischer Metalle. Hinzu kommen teilweise hochgiftige Dioxine.
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Die Dessauer Firma Innovative Maschinen Technologie (IMT) hat ein Gerät entwickelt, um sämtliche Ölsorten von Motorenölen über Industrieöle sowie feine Hydrauliköle bis zu viermal wiederzuverwenden. Das sogenannte Öldialysegerät reinige das abgesaugte Öl dem Unternehmen zufolge in einem speziellen Filterverfahren und bei einer Öltemperatur von 50 Grad. Im Falle des Lkw-Moduls für Nutzfahrzeuge (OD 2000) könnten so 98,5 Prozent des Öls erneut eingesetzt werden.
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Ende des Jahres endet die Kampagne der Initiative Pro Recyclingpapier „Jetzt umstellen“. Teilgenommen haben laut IPR über 100 Unternehmen aller Größen und Branchen, die auf öffentlichen Foren sowie über Medien und Facebook gewürdigt wurden. Die Vielzahl der Kampagnenteilnehmer verdeutliche, dass Verantwortung für Klima- und Ressourcenschutz nicht delegiert, sondern dass jedes Unternehmen selbst aktiv werden könne. Die Umsteller-Unternehmen handelten denn auch getreu dem Motto „nicht reden, sondern handeln“ und hätten mit der Umstellung auf Recyclingpapier selbst die Initiative ergriffen.
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Immer mehr Immobiliengesellschaften vergeben die Bewirtschaftung ihrer Objekte bundesweit an Dienstleister, die ein Komplettpaket anbieten. Dieser Wachstumsmarkt ist auch für große Entsorgungsunternehmen interessant. So freut sich Frank D. Masuhr. Dem Leiter des Bereichs Facility Services der Alba Group, einem der größten deutschen Entsorgungsunternehmen, gelang es vor kurzem, einen bundesweiten Auftrag an Land zu ziehen, um den ihn seine Konkurrenten wahrscheinlich beneiden.
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Die neue US-amerikanische E-Schrott-Koalition Coalition For American Electronics Recycling (CAER) hat Zuwachs bekommen. Wie CAER mitteilt, hat sich der weltgrößte E-Schrott-Recycler Sims Recycling Solutions der Koalition aus Industriegruppen und Aktivisten angeschlossen, um die Bundesgesetzgebung zu unterstützen, die den Export von giftigem Elektronik-Abfall aus den USA bekämpfen will.
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In Hessen wurden 2010 rund 780.000 Tonnen Bioabfälle getrennt erfasst und verwertet. „In den zurückliegenden zehn Jahren konnte die Menge der getrennt erfassten Bioabfälle um zehn Prozent gesteigert werden. Mit 128 Kilogramm je Einwohner liegt Hessen damit deutlich über dem Bundesschnitt von 111 Kilogramm je Einwohner.“ Darauf wies Umweltministerin Lucia Puttrich bei der Vorstellung der Abfallmengenbilanz 2010 hin.
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Gegen die in einer Pressemitteilung der Vereinigung Berliner Staatsanwälte (VBS)
erhobenen Vorwürfe zur Vertragsgestaltung des Finanzvorstandes der Berliner Stadtreinigug (BSR) hat das Unternehmen sich verwahrt. Dazu sei die VBS aufgefordert worden, eine Unterlassungserklärung abzugeben und zudem eine Richtigstellung zu versenden. Das hat die BSR mitgeteilt. Darüber hinaus zeigten sich die BSR und ihre Organe „entsetzt über die Aussagen und das Selbstverständnis der Vereinigung in der Pressemitteilung“. -
Die Tönsmeier-Gruppe aus Porta Westfalica verlässt zum Jahresende aus kartellrechtlichen Überlegungen das Entsorgungsunternehmen Zentek. Das hat Tönsmeier jetzt bekannt gegeben. Der Vorsitzende des Tönsmeier-Aufsichtsrates, Jürgen Tönsmeier, bedauert den Abschied aus der Zentek sehr und wünscht den Gesellschaftern und Mitarbeitern für die Zukunft viel Erfolg.
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Die bisher geltende Meldeschwelle für die Intrahandelsstatistik wird ab 1. Januar 2012 von 400.000 Euro auf 500.000 Euro jährlich erhöht werden. Durch die Änderung sind ab Januar 2012 etwa 7.000 Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere, von der Meldepflicht befreit. Das teilt die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) in ihrem neuen Newsletter zum Thema „Wirtschaft und Recht“ mit.
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Bis 2020 wird es in England nur noch 55 Deponien für nicht gefährliche Abfälle geben. Das bedeute pro County eine einzige Deponie, wie aus einem neuen Report hervorgeht. Das bedeute aber auch eine enorme Reduzierung der Zahl der Deponien über die kommenden acht Jahre hinweg, schreiben die Autoren der von Tolvik Consulting durchgeführten Studie. Derzeit sind laut Environment Agency rund 245 Deponien für nichtgefährliche Abfälle in Betrieb.
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Die Bemühungen der US-amerikanischen Industrie und Behörden, die Bürger zu mehr Recycling zu bewegen, sind kreativ und vielfältig. Obwohl die Quoten langsam steigen, sind die absoluten Mengen weiterhin eher gering. Die Unterschiede sind enorm. Zwischen 7 und knapp 30 Prozent unterscheiden sich die Recyclingraten von verschiedenen Altkunststoffen in den USA. Dabei will das Land, das gerne auch als Wegwerfnation betitelt wird, so viel. Und am besten so schnell wie möglich.
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Smartrac übernimmt das RFID-Geschäft des finnischen Forst- und Papierkonzerns UPM Kymmene. Im Gegenzug werde UPM indirekt Aktionär von Smartrac. Das hat der niederländische Entwickler, Hersteller und Zulieferer von RFID-Komponenten bekannt gegeben. Künftig soll UPM somit indirekt 10,6 Prozent an Smartrac halten Die zuständigen Aufsichtsbehörden müssten der Vereinbarung allerdings noch zustimmen.