Britische Recyclingwirtschaft muss sich anstrengen

Der Vorsitzende der Chartered Institution of Wastes Management (CIWM), Steve Lee, hat in einer Analyse des britischen Recyclingmarktes betont, dass der Schwerpunkt der Aufbereitung zu sehr auf einfachen Prozessen mit Papier, Glas, Kompost und Metall liege. Der Wachstumsmarkt zeichne sich aber bei der Aufbereitung von gemischtem Abfall ab, was erhebliche Investitionen in neue Anlagen erforderlich mache.

Lee sprach auf den JCB Recycling-Tagen am Hauptsitz des Unternehmens im englischen Rocester. Er rekapitulierte, dass bedingt durch den Druck von EU-Verordnungen ein flächendeckendes Recyclingsystems in Großbritannien entstanden sei und sich das Recyclingvolumen des Haushaltsmülls in den letzten Jahren vervierfacht habe.

Nun aber stünden die Zeichen auf Fortschritt. Lee forderte die englischen Recyclingunternehmen zu einem radikalen Wechsel in der Infrastruktur und der strategischen Ausrichtung auf, um den sehr starken Deponieanteil zu reduzieren und stärker auf Energiegewinnung zu setzen. Nur so seien die Ziele zu erreichen, bis zum Jahr 2020 den Recyclinganteil am Hausmüll und die Energiegewinnung aus Reststoffen zu verdoppeln sowie den Deponieanteil von Bauschutt auf null zu bringen.

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