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Kabel- & Edelstahlrecycling aus Altfahrzeugen

Der japanische Metallrecycler Matec hat kürzlich in Tomakomai nahe Sapporo eine der weltweit modernsten Aufbereitungsanlagen für Schredder-Rückstände aus Altfahrzeugen (ASR) in Betrieb genommen. In Japan ist diese Anlage mit jährlich 30.000 Tonnen Durchsatz die größte ihrer Art. Um verschiedene Materialströme effizient zu trennen, setzt das Unternehmen auf modernste Sortiertechnologien von Steinert.
Kabel- & Edelstahlrecycling aus Altfahrzeugen
Insgesamt 18 Steinert-Sensor-Sortiersysteme und Magnete produzieren hochreine Edelstahl- und Kabelkonzentrate. Copyright: Matec Inc.
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Die neue ASR-Anlage von Matec sammelt und veredelt Schredderleichtfraktionen (SLF) und Zorba-Materialien von insgesamt sechs anderen Matec-Anlagen. Sie umfasst zwei separate Sortierlinien, die auf unterschiedliche Materialströme und Zielmetalle ausgerichtet sind. Während eine Linie Edelstahl und Schwermetalle konzentriert, ist die zweite Linie auf die Separation von Metallen aus einer Leichtfraktion ausgerichtet. Auch kleinste Partikel unter 6 mm werden aufbereitet und dem Recyclingprozess zugeführt. Insgesamt sind in Tomakomai 10 Steinert-Sensor-Sortiersysteme, 6 Nichteisen-Metallabscheider sowie 2 Elektromagneten im Einsatz.

Eines der Hauptziele der Anlage ist die Rückgewinnung von Edelstahl und Kabelmaterialien (Kupfer) aus den Schredderrückständen. Die Schwerfraktionslinie verarbeitet das Material in verschiedenen Korngrößen und führt es durch mehrere Sortierschritte. In den Größenbereichen 30–60 mm und 60–120 mm kommen nacheinander NE-Scheider mit vorgeschaltetem Magnetabscheider, Steinert ISS-Induktionssortiersysteme sowie Steinert KSS CLI Hightech Systeme mit einer Sensorkombination aus Induktion, 3D- und Farberkennung zum Einsatz.

Für die feineren Fraktionen von 6 bis 30 mm liegt der Fokus auf der Kupfergewinnung. Hierbei werden ISS- und KSS CLI-Systeme verwendet, um den Kabelanteil effizient zu isolieren. Das Feinkorn unter 6 mm durchläuft einen separaten Sortierprozess, bei dem Metalle, insbesondere Zorba, gezielt abgetrennt werden.

Auch bei der Verarbeitung von SLF setzt die Anlage auf technologische Präzision. Die Fraktionen unter 25 mm und über 25 mm durchlaufen jeweils NE-Scheider und Induktionssortierer, die alle Metalle ausschleusen. Diese Metallkonzentrate werden in einer nachgelagerten Anlage mit Röntgentransmission (XRT) weiterverarbeitet. Die verbleibenden Fraktionen, bestehend aus Kunststoff, Gummi und ähnlichen Materialien, dienen als Brennstoff für die lokale Zementindustrie und tragen so zu einer ressourcenschonenden Verwertung bei.

Quelle: Steinert

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