Der Sennebogen 850 mit Reichweiten zwischen 17 und 21 Metern wurde laut Hersteller speziell für den Stahlschrott- und Hafenumschlag entwickelt. Das modulare Baukastenprinzip soll auch beim neuen 850 G Hybrid eine Konfiguration nach Kundenwunsch ermöglichen, darunter mit Unterwagenvarianten von stationär bis mobil.
Die Geschwindigkeit der Arbeitsfunktionen – und damit auch die Umschlagleistung – konnte beim 850 G Hybrid verbessert und gleichzeitig der Verbrauch signifikant gesenkt werden. Der Umschlagbagger verfügt über einen 231-kw-Dieselmotor der Abgasstufe V mit einer Drehzahl von 1.725 U/min. Spezielle Eco-Einstellungen sowie die Möglichkeit, die Maschine mit HVO zu betanken, sollen einen besonders umweltschonenden Betrieb ermöglichen.
Das größte Plus an Energieeinsparung und Effizienz soll durch das erstmals in dieser Maschinengröße integrierte Green-Hybrid-Rekuperationssystem erreicht werden. Das Energierückgewinnungssystem besteht aus einem im Heck der Maschine verbauten Gasdruckspeicher und einem dritten Hydraulikzylinder am Ausleger. Ähnlich wie eine gespannte Feder wird bei diesem System die beim Senken des Auslegers generierte Energie im Stickstoffspeicher gespeichert und beim nächsten Hebevorgang wieder in die Hubzylinder abgegeben. Diese Methode spart zudem rund 30 % an Kraftstoff und rund 22 t CO₂ pro Jahr ein. Gleichzeitig wird dadurch die Leistung der Maschine um 80 kW auf eine Gesamtsystemleistung von 311 kW erhöht.
Die Maxcab bietet laut Hersteller ein völlig überarbeitetes Innenraumdesign. Das 10-Zoll-Touchdisplay soll einen schnellen Zugriff auf alle wichtigen Funktionen bieten. Ergänzend hierzu können die wichtigsten Funktionen auf Taster und Schalter umgelegt werden.
Das neue Sencon Steuerungssystem soll eine bessere Kommunikationsfähigkeit des Umschlagbaggers bieten. So werden in Verbindung mit Sennbogens Telematik-System Sentrack eine große Menge an Daten für Analysen etwa über die Performance oder den Maschinenzustand zur Verfügung gestellt. Zudem können durch weniger Kundendiensteinsätze vor Ort Kosten vermieden werden. So kann der Fahrer bei der eigenständigen Fehlerbehebung unterstützt werden und der Kundendienst aus der Ferne Lösungen anbieten.