Deutschlands größter Landkreis wird Partner der Kampagne „Keine Akkus einwerfen“

Seit heute gehört der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu den Unterstützern der seit Juli 2020 laufenden Kampagne „Brennpunkt Batterie – Keine Akkus einwerfen“ des BDE und seiner Mitgliedsunternehmen.
Bild: PublicDomainPictures, Pixabay

Zentraler Punkt der Kampagne ist eine Aufkleberaktion. Dabei werden Sticker auf Abfalltonnen im Landkreis angebracht, die vor dem Einwurf von Lithium-Ionen-Batterien und Akkus warnen sollen.

Bei einem Pressetermin auf dem Abfallentsorgungsstandort in Rosenow haben der Umweltdezernent des Landkreises, der Beigeordnete Torsten Fritz, die Vertreter der Entsorgungsunternehmen OVVD GmbH und Remondis Seenplatte GmbH, Eiko Potreck und Florian Roesberg sowie BDE-Präsident Peter Kurth symbolisch die ersten Tonnen für den Landkreis mit Warnaufklebern versehen. Die Aussage der Sticker ist eindeutig: KEINE AKKUS EINWERFEN! Für die Abfallbehälter in Deutschlands größtem Landkreis sind zunächst 80 000 Aufkleber bestellt.

Falsch entsorgte Batterien und Akkus hingegen sind ein gravierendes Problem und inzwischen sogar das größte Brandrisiko in der deutschen Entsorgungswirtschaft. Im Schnitt brennt es in Deutschland mehrmals täglich in Müllwagen, auf Betriebshöfen oder in Recyclinganlagen – oftmals aufgrund falsch entsorgter Batterien.

Zur besseren Verbraucheraufklärung hatte der BDE gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen bereits im Juli 2020 die Aktion „Keine Akkus einwerfen“ gestartet. Seitdem machen Verband und Unternehmen mit verschiedenen Aktionen auf die Gefahren durch falsch entsorgte Akkus und Batterien aufmerksam. So wurde u. a. eine eigene Landingpage geschaltet, auf der nützliche Informationen und ein Filmclip rund um die Gefahren durch falsche Entsorgung, aber auch Tipps zur richtigen Batteriebehandlung zu finden sind. Ein Teil des Maßnahmenpakets sind auch die Warnaufkleber, von denen bisher rund 1,5 Millionen Exemplare auf Abfalltonnen und Behältern deutschlandweit angebracht wurden, die vor dem Einwurf von Batterien und Akkus warnen sollen. Zu den Partnern der Kampagne gehören u. a. die Städte Hannover und Rostock.

BDE-Präsident Kurth erklärt zum Kampagnenstart im Landkreis: „Batterien sind eine wichtige Rohstoffquelle und sie sind ein erhebliches Brandrisiko. Seit Jahren sehen wir den steigenden Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien und Akkus in unterschiedlichen elektronischen Geräten. Das bedeutet im Umkehrschluss auch eine wachsende Entsorgungsherausforderung in unserem Wirtschaftszweig. Lithium-Ionen-Batterien und Akkus sind mit Abstand das größte Brandrisiko der Branche – in Fahrzeugen, auf Betriebshöfen und in den Behandlungsanlagen. Hier müssen nicht nur Politik und Hersteller in die Pflicht genommen werden, sondern Unternehmen und Verbraucher durch intensive Öffentlichkeitsarbeit für das Thema sensibilisiert werden. Ich freue mich daher sehr, dass unsere seit knapp drei Jahren laufende Kampagne ‚KEINE AKKUS EINWERFEN‘ durch die Beteiligung von Deutschlands größtem Landkreis einen neuen Schub bekommt. Der Kreis Mecklenburgische Seenplatte legt damit den richtigen Fokus auf sachgerechte Information und umfassende Aufklärung und leistet so einen wichtigen Beitrag zur besseren Sammlung und zur Verringerung der Brandgefahr.“

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