IFE Aeroselector kommt nach Deutschland

In nur einem Arbeitsdurchgang neben Fertigkompost bis zu fünf weitere Fraktionen aus dem Kompost-Siebrest gewinnen und so den Kompost-Ertrag steigern und gleichzeitig die Kosten reduzieren – dass das funktionieren kann beweist die IFE Aufbereitungstechnik seit dem letzten Jahr.
Bild 1 Die erste kundenspezifisch-gefertigte Produktionsanlage hielt kürzlich Einzug bei der Brantner Österreich GmbH. Bild: IFE

Der Aeroselector steht ab sofort am deutschen Markt für Besuche und Versuche zur Verfügung. So kann die Kompostaufbereitung nicht nur mit eigenen Augen, sondern auch mit eigenem Material erlebt werden.

Mit dem Aeroselector will IFE eine ganzheitliche Lösung zur Kompostaufbereitung anbieten. Die Kombination aus Windsichtung, ballistischer Separation, Magnetscheidung und Siebung in einer stationären Maschine mache es möglich, alle wichtigen Fraktionen (Kunststoff-Folien, Steine, Strukturmaterial, Wurzelwerk, Metalle und verkaufsfertiger Kompost) aus dem Rohkompost zu gewinnen.

Unter Beweis stellt der Aeroselector seine Fähigkeiten schon seit einigen Monaten. Beim letztjährigen Internationalen Praktikertag der Kompostierung (IPT) präsentierte der Gastgeber, die Brantner Österreich GmbH, die Pilotanlage, welche dort im neu eröffneten Erdenreich zur Kompostaufbereitung auch verbleiben durfte. Die aus Bunker, Förderband, IFE Variomat und Aeroselector bestehende Anlage lieferte seither überaus zufriedenstellende Ergebnisse.

Im Zeitraum von Ende September 2021 bis Mitte April 2022 konnten mittels IFE Variomat aus 7 697 Tonnen Rohkompost knapp 61 % Fertigkompost gewonnen werden. Der Siebrest wurde dank Aeroselector in 34 % Strukturmaterial, 3,7 % Steine und 1,3 % Folien separiert.

Nun hielt die erste Produktionsanlage – mit dem Herzstück IFE Aeroselector – am 24. Mai 2022 Einzug bei der Brantner Österreich GmbH. Dank einiger Adaptionen konnte der Aufbereitungsprozess noch spezifischer an die Kundenanforderungen angepasst werden. Die als Magnettrommel ausgeführte Kopfrolle des ersten Steigbandes ermöglicht eine zusätzliche Magnetscheidung. Durch die Nutzung von Ballistik wird zwischen erstem und zweitem Steigband eine vorzeitige Abscheidung einer groben Steinfraktion ermöglicht, was zum Schutz der PU-Siebbeläge des Variomats beiträgt und für einen schärferen Abscheidegrad bei der zweiten Steinfalle sorgt. Ein größerer Aufgabebunker mit 25 m³ reduziert die Beschickungsfrequenz und entlastet somit den Radlader.

Die zuvor bei Brantner Österreich GmbH eingesetzte Pilotanlage durfte weiterziehen und ist nunmehr seit Mitte Mai bei der AKG Agrar Kompost GmbH im deutschen Ammerndorf, nahe Nürnberg, in Betrieb.

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