Versorgungsengpässe bei Metallen

Eine strategische Allianz der Metallwirtschaft fordert eine*n Rohstoffbeauftragte*n und eine wirkungsvolle europäische Rohstoffstrategie.
Foto: Michael Gaida; pixabay.com

Die aktuelle Knappheit von Magnesium hat verdeutlicht, wie gravierend internationale Versorgungsengpässe die europäische Wirtschaft jederzeit treffen können: Windräder, Solaranlagen, Elektromobilität – alles nicht möglich ohne metallische Rohstoffe. Für die Entwicklung von Zukunftstechnologien und für die ökologische Transformation unserer Wirtschaft ist eine sichere Versorgung mit metallischen Rohstoffen wie Aluminium, Kupfer, Lithium, Mangan, Magnesium, Nickel oder Seltenen Erden daher essenziell. Durch die Veränderung und Anfälligkeit internationaler Lieferketten wird die Rohstoffversorgung jedoch immer schwieriger.

Die Verbände Aluminium Deutschland, Aluminium-Verband Schweiz, BDS, EHV, VDM, WGM, WVM, WSM haben eine strategische Allianz gebildet, um Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Besonders wichtig ist es den beteiligten Verbänden, Öffentlichkeit und Politik für das Thema zu sensibilisieren und die damit verbundenen Herausforderungen zu verdeutlichen. Die Rohstoffsicherung der Wirtschaft muss im Fokus einer zukunftsorientierten Politik stehen. Der Aktionsplan zu kritischen Rohstoffen der Europäischen Kommission ist ein guter erster Ansatz, sollte aber mit mehr Nachdruck verfolgt werden.

Als weiteren Schritt fordern die beteiligten Verbände die zukünftige Regierung auf, eine*n Rohstoffbeauftragte*n zu berufen. Diese*r muss maßgeblich für eine nationale Rohstoffstrategie verantwortlich sein und sie auf europäischer Ebene integrieren.

Denn: „Ohne metallische Rohstoffe stehen hier die Bänder still. Die Bundesregierung darf nicht zusehen, sondern muss eine wirkungsvolle Versorgungsstrategie entwickeln“, sagen die an der Initiative beteiligten Verbände.

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