Projekte zur Kreislaufwirtschaft als Webspecial

Da die für die Ifat 2020 geplante Sonderfläche „Kunststoff und Kreislaufwirtschaft“ von Plastics Europe Deutschland gemeinsam mit der Messe entfallen ist, werden die Best-Practice-Beispiele der Branche jetzt in Form eines Webspecials präsentiert.
Webspecial statt Sonderfläche auf der Messe: Online werden Projekte zur Kreislaufwirtschaft vorgestellt. (Quelle: Plastics Europe Deutschland)

Rezyklate sind ein wichtiger Rohstoff für neue Kunststoffprodukte in Deutschland. Wichtige Bausteine auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Wirtschaften sind aber auch alternative Rohstoffe wie CO2 und biobasierte Kunststoffe, ebenso wie Verbesserungen im Produktdesign und Fortschritte im Bereich der Digitalisierung.

Die Kunststofferzeuger setzen auf Innovationen, um Kunststoffe mehr und mehr im Kreis zu führen. Plastics Europe Deutschland hat einige dieser Projekte aus den Mitgliedsunternehmen und der Wertschöpfungskette zusammengetragen. In einem Themenspecial auf der Verbandswebsite werden 15 aktuelle Projekte zur Kreislaufwirtschaft vorgestellt: Jedes Projekt hat eine eigene Unterseite inklusive Foto und kurzem Erklärtext. Weiterführende Weblinks helfen dabei, mehr über die Verfahren, Produkte und Anwendungen zu erfahren.

Puzzleteile einer nachhaltigen Zukunft

Für Dr. Ingo Sartorius, kommissarischer Hauptgeschäftsführer von Plastics Europe Deutschland, liegt die Motivation für das Webspecial auf der Hand: „Als Verband ist es uns ein wichtiges Anliegen, die spannenden und erfolgreichen Innovationen, die unsere Mitgliedsunternehmen und Partner der Wertschöpfungskette auf den Weg bringen, zu sammeln und ins Licht zu rücken. Denn alle diese Projekte sind wichtige Puzzleteile in Richtung einer effizienten und nachhaltigen Zukunft.“

Viele Innovationen führen zum Kreislauf

Da ist zum einen der immer höhere Einsatz von Kunststoffrezyklaten, die mittlerweile in technischen Geräten wie einem Handbohrer ebenso eingesetzt werden wie im Reisekoffer, in der flexiblen Verpackung oder auch in der sogenannten 100-Prozent-Kreislaufflasche. Da ist zum anderen die Verbesserung der Recycelbarkeit von Kunststoffanwendungen selbst, wie der Sportschuh, der nur aus einem Material besteht. Hinzu kommen Projekte, bei denen schwer recycelbare Kunststoffabfälle wie verschmutzter Haushaltsmüll wieder in ihre Moleküle zerlegt werden – und somit in einen sekundären Rohstoff wie Pyrolyseöl. Dieses ersetzt in der Folge fossile Rohstoffe für die Herstellung neuer Kunststoffprodukte: „Deshalb ist ein technologieoffenes Recycling entscheidend für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft“, so Sartorius.

Initiativen der Industrie wie bundesweite Sammelsysteme für ausgediente Fenster ergänzen das Spektrum der Kreislaufführung bei der Produktion. Apropos Sammeln: Ein neues mobiles Spektrometer ermöglicht es Nutzern ohne Expertenwissen, Abfall richtig zu identifizieren und entsprechend zu trennen. Derweil hilft eine besondere Technologie dabei, unangenehme Gerüche von recycelbaren Kunststoffen einzufangen – und so die Akzeptanz für Sekundärrohstoffe zu erhöhen.

Konsequent kreislauffähig denken

Das Webspecial Kreislaufwirtschaft gibt einen Überblick zu diesen und weiteren Innovationen und zeigt auf, wie eine Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen erreichbar ist. Wichtig ist dabei, diesen Weg weiterzugehen und auch in Zukunft auf ressourcenschonende Innovationen und ein kreislauffähiges Design zu setzen. Entsprechend wird auch das Webspecial fortlaufend mit aktuellen Projekten ergänzt werden.

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