EVS investiert 6,3 Millionen in die Abwasserreinigung

Seit Oktober letzten Jahres laufen die Arbeiten des Entsorgungsverbandes Saar zur Sanierung der Kläranlage Erfweiler-Ehlingen und der dazugehörigen Infrastruktur. Am 24. August 2020 stellte der EVS den Bürgern die Maßnahmen vor.
Während der Projektvorstellung: Der EVS investiert in die Abwasserreinigung. (Quelle: EVS)

Die Sanierung der Kläranlage Erfweiler-Ehlingen aus dem Jahre 1992 entspricht nach Angaben des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) einem kompletten Neubau. Die neue Kläranlage kann die Abwässer von umgerechnet 2.500 Einwohnern demnach entsprechend dem Stand der Technik reinigen. Nicht nur die Abwässer aus Erfweiler-Ehlingen, sondern auch jene aus Aßweiler sollen dort zukünftig den Anforderungen an eine moderne Abwasserreinigung entsprechend behandelt werden. Die ebenfalls in die Jahre gekommene Kläranlage in Aßweiler werde dann außer Betrieb genommen. Insbesondere die Flüsse Mandelbach und Blies sollen stark von der modernen Anlagenkonzeption profitieren.

Die Bauzeit für die Gesamtmaßnahme ist mit zunächst drei Jahren veranschlagt. Insgesamt investiert der EVS nach eigenen Angaben rund 6,3 Millionen Euro in die Abwasserreinigung am Standort Erfweiler-Ehlingen. Davon entfallen etwa 5,2 Millionen Euro auf die Kläranlage und rund 1,1 Millionen Euro auf die Regenwasserbehandlung.

Die Sanierung der Kläranlage erfolgt im laufenden Betrieb. Das heißt, dass während der gesamten Bauzeit die Abwassereinigung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben sichergestellt werden muss. Das bedeutet aber auch, dass die gesamte Baustellenlogistik (inklusive einer passgenauen Inbetriebnahme der neuen bei annähernd gleichzeitiger Außerbetriebnahme der alten Anlagenteile) auf dem bestehenden Kläranlagengelände abgewickelt werden muss.

Im Rahmen der Baumaßnahme werden für die Kläranlage folgende wesentliche Bauwerke errichtet:

  • ein Zulaufpumpwerk mit einer Förderkapazität von 30 l/s
  • eine Feinrechenanlage zur Separation der im Abwasser enthaltenen Feststoffe
  • ein Rundsandfang zur Sand- und Fettelimination
  • eine Dosieranlage zur Phosphorelimination
  • ein Belebungsbecken (Volumen: 1.078 m³) mit zugehöriger Gebläsestation zur biologischen Reinigung
  • ein Nachklärbecken (Volumen: 425 m³) zur Schlammsedimentation
  • ein Schlammstapelbehälter (Volumen 266 m³)
  • ein Betriebsgebäude mit Schaltwarte

Im Rahmen der Sanierung der Regenwasserbehandlung (Gesamtzulauf ca.
550 l/s) werden errichtet:

  • ein Trennbauwerk
  • ein Regenüberlaufbecken (Volumen: 330 m³)
  • ein Entleerungspumpwerk

 

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