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„Vom Abfall zum Wertstoff“ – Preisträgerinnen im deutsch-indischen Ideenwettbewerb stehen fest

Teilnehmerinnen aus Indien und Deutschland überzeugen im Ideenwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zum Thema Entsorgung in Indien.
Thorben Wengert, pixelio.de
Thorben Wengert, pixelio.de
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„Vom Abfall zum Wertstoff – wie machen wir Gold aus Müll?“ Dies war die Frage, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen seiner Kampagne „Shaping the Future – Building the City of Tomorrow“ gestellt hat. Gemeinsam mit der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ wurden vom 27. April bis 10. Juni 2016 auf der Open Innovation-Plattform www.innovationskraftwerk.de Vorschläge für das Entsorgungsproblem in indischen Städten gesucht. Eine Jury mit Vertretern aus der indischen und deutschen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft hat die zwei besten Ideen ausgewählt.

Eine der beiden Preisträgerinnen ist Poonam Bir Kasturi aus Indien mit ihrer Idee des „Community Composters“: Der Komposter, der in indischen Wohneinheiten organischen Abfall in nährstoffreichen Dünger verwandeln soll, folgt dabei dem Motto „Make waste visible and beautiful“. Durch die ästhetische und ergonomische Gestaltung des Komposters soll zukünftig nicht nur eine praktische Lösung für den organischen Haushaltsmüll angeboten werden, sondern auch ein Bewusstseinswandel stattfinden: Das Thema Müllentsorgung in Indien soll positiv besetzt und künftig als Gemeinschaftsaktivität wahrgenommen werden. Die Jury überzeugte dieser innovative Ansatz sowie die geplante Weiterführung des Projekts, bei der der entstehende Kompost an indische Biobauern geliefert werden soll.

Auch Isabella Aberle aus Deutschland hat die Jury mit ihrer Idee „Virtual Reality of a cleaner India“ überzeugt: Sie möchte Menschen in Indien in die virtuelle Zukunft ihres Landes eintauchen und ein sauberes Indien erleben lassen. Ihr Ansatz: Auf öffentlichen Plätzen in indischen Großstädten sollen Virtual-Reality-Stationen installiert werden, mit deren Hilfe man das Stadtbild der Zukunft ohne Müll sehen kann. Parallel dazu erläutert eine „Clean Future“-Kampagne wie diese virtuelle Vision eines sauberen Indiens Realität werden kann. Die Jury überzeugte insbesondere der niedrigschwellige und breite Ansatz sowie der Aspekt der Bewusstseinsbildung und Selbstmotivation.

Die beiden Preisträgerinnen werden im Herbst bei einer feierlichen Preisverleihung im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus in Neu Delhi ausgezeichnet und mit einer Reise zu Forschungseinrichtungen nach Deutschland beziehungsweise Indien gewürdigt. Ziel dieser Reise ist es, durch neu gewonnene Kooperationen und Netzwerke die Ideen weiterzuentwickeln und somit ihr Umsetzungspotenzial zu erhöhen.

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