Knapp daneben

Auch BDSV und VDM äußern sich zur vom Umweltbundesamt veröffentlichten Studie zur Entwicklung der Wertstoffsammlungen. Diese bilde die Realität nur unzureichend ab.
Gabi Schoenemann, pixelio.de

„Nicht einmal die Hälfte der Bundesländer haben vollständige Daten darüber abgeliefert, inwieweit die Behörden in den letzten Jahren Verbote für private Wertstoffsammler ausgesprochen haben – daher gibt die Studie maximal eine halbe Wahrheit wieder“, so Rainer Cosson, Hauptgeschäftsführer der BDSV.

Bemerkenswert sei nach Ansicht der Verbände jedoch die Aussage in der UBA-Studie, dass die privaten Sammler gegenüber den kommunalen Entsorgern benachteiligt seien.
So heiße es wörtlich auf Seite 22 der Studie: „Die gewerblichen Sammlungen haben im Wettbewerb mit dem ÖrE gewisse Nachteile.“

„Die Studie bestätigt zudem, dass Kommunen viel häufiger Verbote für private Sammler aussprechen, wenn sie Wertstoffsammlungen selbst durchführen können und wollen“, so VDM-Hauptgeschäftsführer Ralf Schmitz. Rainer Cosson: „1.361 Untersagungen von gewerblichen, privaten Wertstoffsammlungen in 33 Monaten mögen wenig klingen, sind aber über 40 pro Monat – und das noch ohne die zahlreichen Länder, die ihre Daten bisher unter Verschluss halten.“

Zudem gehe aus der Studie deutlich hervor, dass die Sammlung von Altmetall über private Sammler deutlich mehr Material in das Recyclingsystem bringe als zum Beispiel über die kommunalen Wertstoffhöfe.

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