Schweizer sammeln 136.000 Tonnen Elektroschrott

Vor allem bei Haushaltskleingeräten und Unterhaltungselektronik konnten die Sammelmengen deutlich gesteigert werden.
Marcel Klinger, pixelio.de

Die Sammelmenge von 136.000 Tonnen im Jahr 2014 entspricht einem Plus von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Pro Einwohner wurde laut den beiden Rücknahmesystemen Sens Erecycling und Swico Recycling 16.5 kg gesammelt. In Bezug auf das Gesamtgewicht entfallen 57 Prozent auf Haushaltgeräte und Leuchtmittel (Sens Erecycling), 43 Prozent sind Altgeräte aus Informatik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik (Swico Recycling).

Insgesamt wurden im SENS System 77.592 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte zurückgenommen und verarbeitet. Die zurückgenommene Menge von 25.418 Tonnen Haushaltkleingeräten hat gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent zugenommen. Dies ist unter anderem auf die kürzere Lebensdauer und auf Altgeräte aus dem grenzüberschreitenden Einkauf zurück zu führen.

Bei den Haushaltgroßgeräten und Kühlgeräten stagnierten die Mengen mit 48.096 Tonnen auf hohem Niveau (Vorjahr 47.596 Tonnen). Lediglich bei den Leuchtmitteln ist eine Abnahme von 5 Prozent zu Vorjahr zu verzeichnen. Gleichzeitig startete 2014 die Rücknahme von Photovoltaik-Modulen. Insgesamt wurden 73,7 Tonnen Material zurückgenommen und der Verarbeitung zugeführt.

Das Gesamtgewicht an zurückgenommenen Geräten aus Informatik, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation ist mit 58.617 Tonnen leicht angestiegen (Vorjahr: 55.304 Tonnen). Spitzenreiter im 2014 sind mit rund 13.000 Tonnen Geräte aus der Unterhaltungselektronik (ohne TV-Geräte), was einem Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Flachbildschirme wurden mit einer Zunahme von 16 Prozent bei PC-Monitoren und 14 Prozent bei TV-Geräten ebenfalls deutlich mehr zurückgegeben. Auch der Rücklauf von Mobiltelefonen konnte um 16 Prozent gesteigert werden. Die Zahl an zurückgebrachten Röhrenbildschirmen ist bei den PC-Monitoren um 25 Prozent gesunken, bei den Fernsehern hingegen ist die Menge um 5.2 Prozent leicht angestiegen.

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