EQAR fordert Kreislaufwirtschaft Bau

Die European Quality Association for Recycling (EQAR) hält auf Grund eines sehr unterschiedlichen Niveaus des Baustoff-Recyclings in den einzelnen europäischen Mitgliedsstaaten eine weitere europäische Harmonisierung für erforderlich.

„Die EU-Kommission muss geeignete Rahmenbedingungen für den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft Bau in Europa schaffen“, so Manfred Wierichs, EQAR-Präsident.

Auf die Zurückziehung des sogenannten Circular economy packages durch die EU-Kommission im Februar 2015 hat die EQAR mit Unverständnis reagiert. Die nunmehr vorgelegte Roadmap „Circular Economy Strategy“ soll nunmehr einen modifizierten abfallrechtlichen Vorschlag sowie einen Aktionsplan mit Schwerpunkt „Märkte für Sekundärrohstoffe“ enthalten.

„Die Steigerung der Akzeptanz für Recycling-Baustoffe muss ein Baustein des Aktionsplans sein“, fordert Wierichs. „Jedoch müssen auch geeignete Rahmenbedingungen sowie Mindeststandards für Recycling-Baustoffe europaweit festgelegt werden. Denn nur eine gleichbleibend hohe Qualität von Sekundärrohstoffen kann das für die Nachfrage notwendige Vertrauen schaffen.

Mit den europäischen Produktnormen für Recycling-Baustoffe wurde die technische Grundlage für einen gemeinsamen Markt geschaffen. Nunmehr sollten auch europäische Umweltklassen für die Berücksichtigung der Umweltrelevanz von Recycling-Baustoffen folgen“, so Wierichs.

Unter derartig verbesserten Rahmenbedingungen hält die EQAR das Erreichen einer Recycling-Quote von mindestens 70 % bei den mineralischen Bau- und Abbruchabfällen bis zum Jahr 2020 für möglich und wünschenswert. „Allerdings darf keine Zeit mehr verschwendet werden, wenn der Fahrplan für mehr Ressourceneffizienz im Bausektor eingehalten werden soll“ mahnt Wierichs.

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