Agrarfolien-Recycling spart fast 3.000 Tonnen CO2-Äquivalent ein

Das entspricht der Menge Treibhausgase, die durch rund 19 Millionen gefahrene PKW-Kilometer von in Deutschland zugelassenen Neufahrzeugen emittiert werden.

Wissenschaftler der Gruppe Nachhaltigkeitsbewertung und -management vom Fraunhofer-Institut Umsicht haben für das Rücknahmesystem ERDE ein Bilanzierungstool zur kundenspezifischen Berechnung der eingesparten Treibhausgase erstellt. Verglichen wurde die Differenz des Treibhausgasaufkommens der Primärproduktion erdölbasierter Plastikfolien mit dem Aufkommen im Zuge des Sammelsystems ERDE. Je gesammelter und verwerteter Tonne Landwirtschaftsfolien liegen die Treibhausgas-Einsparungen im Durchschnitt bei rund 1.273 kg CO2-Äquivalent. Umgerechnet auf die 2.170 Tonnen Agrarfolien, die im Jahr 2014 über das System ERDE erfasst wurden, ergibt sich so eine Gesamteinsparung von 2.762 Tonnen CO2-Äquivalent.

ERDE dient als bundesweite Sammelstelle für gebrauchte Polyethylen-Agrarfolien zweier Fraktionen: PE-LD (Flachsilofolien, Unterziehfolien, Siloschläuche) und PE-LLD (Silagestretchfolien, Netzersatzfolien). Nach der Sammlung werden die Kunststoffe gereinigt, zerkleinert und extrudiert zu Regranulat. Aus dem Regranulat werden neue Kunststoffprodukte hergestellt.

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