Verbraucherzentrale fordert flächendeckende Wertstofftonne

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) unterstützt das Vorhaben der Bundesregierung, rechtliche Grundlagen für eine bessere Sammlung und Wiederverwertung von recycelbarem Abfall zu schaffen. Mit der Einführung der haushaltsnahen Erfassung für Verpackungen und andere Wertstoffe soll auch die Quote der Wiederverwertung von Abfall steigen.

Der vzbv hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks aufgefordert, wie angekündigt in diesem Jahr den Entwurf zum Wertstoffgesetz vorzulegen und damit für eine vereinfachte Sammlung sowie für mehr Umwelt- und Ressourcenschutz in der Abfallwirtschaft zu sorgen.

Klaus Müller, Vorstand des vzbv: „Die Zeit ist reif, dass in Deutschland flächendeckend die Wertstofftonne eingeführt wird. Die derzeitigen Regelungen zur Mülltrennung nach Verwendungsart verstehen Verbraucher nicht. Die Akzeptanz und die Bereitschaft zum Mitmachen schwinden. Wir brauchen ein effektives und sinnvolles Recycling, dem eine einfache Mülltrennung von Verpackungen und anderen Abfällen aus gleichen Materialien vorangeht.“ So könnten mehr Rohstoffe durch Recycling gewonnen werden.

Aus Sicht des vzbv ist bei einer Neuregelung des Wertstoffgesetzes die Stärkung der Verantwortung der Hersteller besonders wichtig. Schon bei der Produktkonzeption muss der Ressourcenverbrauch für die gesamte Lebensdauer des Produktes mitgedacht werden.

Auch Information und Transparenz für Verbraucher hält der vzbv für essentiell: „Die Abfallwirtschaft steht und fällt mit Verständnis und Kooperation der Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie müssen besser darüber informiert werden, was mit dem von ihnen getrennten Abfall passiert. Wir brauchen mehr Transparenz über Erfolgsquoten und erzielte Gewinne bei der Mülltrennung. Nur so kann Vertrauen wiedergewonnen werden und das Engagement der Verbraucher bei der Abfalltrennung weiter gestärkt werden“, so Klaus Müller.

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