Betreiber der Berliner Wertstofftonne ziehen positives Fazit

Seit dem 1. Januar 2013 werden in Berlin – als eine der ersten Kommunen in Deutschland – Verpackungen und stoffgleiche Nichtverpackungen in einer gemeinsamen Wertstofftonne gesammelt. Die Betreiber ziehen nun eine erste positive Bilanz.

Gegenüber der als Basis festgelegten jährlichen Menge von 72.000 Tonne in der Gelben Tonne/dem Gelben Sack wurden im Jahr 2013 insgesamt 85.377 Tonne Wertstoffe gesammelt. Das entspricht einer Menge von rund 4 kg zusätzlicher Wertstoffe pro Einwohner und Jahr, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Berliner Stadtreinigung (BSR) und Alba.

Inzwischen sei die einheitliche Wertstoffsammlung als Teil der Entsorgung von Abfällen aus privaten Haushaltungen von der Berliner Bevölkerung akzeptiert. Bereits im August 2013 gaben laut Mitteilung 89 Prozent an, Wertstoffe immer zu trennen, weitere 8 Prozent zumindest teilweise. Zudem seien die Zahl von Beschwerden und die Zahl vermüllter Behälter, die nicht abgefahren werden konnten, niedriger als vor Einführung der Wertstofftonne.

„Die Entwicklung zeigt, dass wir mit der einheitlichen Wertstoffsammlung auf dem richtigen Weg sind“, sagt Berlins Umweltsenator Michael Mülle. „Sie ist ein wichtiger Beitrag, um die abfallwirtschaftlichen Ziele des Landes zu erreichen, ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Recyclingquote von 65 Prozent.“

Sortiert werden die gesamten Wertstoffmengen in der Sortieranlage für Verpackungen der Firma Alba am Hultschiner Damm in Berlin-Mahlsdorf. Die Sortierung zeigt auch die Zusammensetzung der Wertstofftonne: rund 16 Prozent Metalle, 50 Prozent Kunststoffe, 10 Prozent Papier/Pappe und Getränkekartons sowie rund 24 Prozent Fehlwürfe, die ebenfalls einer Verwertung zugeführt werden.

Wie BSR weiter mitteilt, hat auch die Menge der getrennt gesammelten Bioabfälle zugenommen: im Vergleich zu 2008 um 22 Prozent auf 63.296 Tonnen im Jahr 2013.

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