Leichte Hoffnungsstreifen am Horizont für Stahlproduzenten

Europas Stahlindustrie kann ein wenig aufatmen. Die europäische Wirtschaft wird sich im zweiten Halbjahr 2013 stabilisieren und sich 2014 zwar langsam, aber schrittweise erholen. Das prognostiziert der Wirtschaftsverband der europäischen Eisen- und Stahlindustrie Eurofer. Der Verband rechnet mit einer Stabilisierung der Stahlmärkte bis zum Jahresende.

Wie erwartet habe die Konjunktur in Europa im ersten Quartal 2013 noch in einer Rezession verharrt, schreibt Eurofer in seinem Stahlmarkt-Ausblich für die Jahre 2013 und 2014. Im zweiten Quartal sei die Zuversicht aufgrund von Frühindikatoren gewachsen, die auf eine positive Entwicklung der Konjunktur hindeuten würden. Allerdings würden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin schwierig bleiben, erwartet der Verband. Die industrielle Dynamik werde vermutlich nur langsam wieder an Fahrt gewinnen.

Nachdem der Rückgang der Stahlnachfrage in Europa im ersten Quartal 2013 stärker ausgefallen sei als zuvor erwartet, rechnet der Verband auch mit Auswirkungen auf die Jahresgesamtproduktion. “Der reale Stahlverbrauch wird in diesem Jahr fast um 4,5 Prozent fallen”, erwartet Eurofer-Generaldirektor Gordon Moffat. Die Nachfrage werde sich im kommenden Jahr aber wieder verbessern. “Wegen des weniger stark ausgeprägten Lagerbestandszyklus’ gehen wir davon aus, dass der Markt sich bis Ende dieses Jahres stabilisieren wird. Für das kommende Jahr erwarten wir eine im Vergleich zum vergangenen Jahr um 2 Prozent verbesserte Nachfrage.”

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