Alu-Schmelzwerk Oetinger meldet Insolvenz an

Das Aluminiumschmelzwerk Oetinger mit Standorten in Weißenhorn, Neu-Ulm, Hannover und Berlin hat Insolvenzantrag gestellt. Das berichtet die „Augsburger Allgemeine Zeitung“. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei Rechtsanwalt Michael Pluta bestellt worden. Er versuche nun Investoren zu finden um das Werk und die 500 Arbeitsplätze zu retten.

Der Betrieb der Firma, die mit vier Tochterunternehmen Europas größter Hersteller von Aluminium-Gusslegierungen ist, läuft laut Zeitungsbericht vorerst weiter, denn Aufträge seien da. Allerdings seien die Preise für Alu-Gussteile, die Oetinger vor allem an die Automobilindustrie liefere, rapide gefallen. Grund dafür sei die schwächelnde Konjunktur in Südeuropa. Schmelzwerke etwa in Italien und Spanien hätten viele freie Kapazitäten und böten ihre Ware zu Dumpingpreisen an.

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