Sachsen verwertet 86 Prozent des E-Schrotts stofflich

In Sachsen wurden 2011 rund 25.100 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte zur Erstbehandlung in den dafür zertifizierten Entsorgungsanlagen angenommen. 86 Prozent der ausgedienten Geräte wurden nach der Erstbehandlung einer stofflichen Verwertung zugeführt. Das teilt das Statistische Landesamt mit. Der Rest sei energetisch verwertet oder beseitigt worden.

Wie das Statistische Landesamt weiter ausführt, bestand knapp ein Drittel der in den zwölf zertifizierten Entsorgungsanlagen in Sachsen angenommenen Altgerätemenge aus ausgedienter Unterhaltungselektronik (30,2 Prozent). Nahezu gleiche Anteile entfielen demnach auf alte Kommunikationsgeräte (22,6 Prozent) und sogenannte „Weiße Ware“ (Haushaltsgroßgeräte = 21,8 Prozent).

Insgesamt haben die auf E-Schrott spezialisierten Entsorgungsanlagen 3.154 Tonnen Eisenmetalle und 1.624 Tonnen Nichteisenmetalle wiedergewonnen beziehungsweise ganze Bauteile einer Wiederverwendung zugeführt. Knapp acht Prozent der Altgerätemenge seien nach ihrer Erstbehandlung energetisch verwertet, rund sechs Prozent beseitigt worden.

Bundesweit wurden nach Angaben des Statistischen Landesamts im Jahr 2011 rund 687.500 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte zur Erstbehandlung in zertifizierten Anlagen angenommen, darunter 62.939 Tonnen (9,2 Prozent) gewerbliche Altgeräte, die gewöhnlich nicht in Privathaushalten genutzt werden (b2b-Geräte). In Sachsen habe der Anteil dieser Geräte bei 9,5 Prozent gelegen.

Bis auf rund drei Prozent seien alle bundesweit angenommenen Altgeräte nach der Erstbehandlung in Deutschland verblieben. 18.708 Tonnen Altgeräte hatten ihren letztendlichen Verbleib im europäischen Ausland oder außerhalb der EU. In Sachsen sei die gesamte Menge zur Behandlung im eigenen Bundesland verblieben.

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