Aurubis verzeichnet höhere Umsatzerlöse

Der Aurubis-Konzern konnte den Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 auf 3,395 Millionen Euro erhöhen. Im Vorjahresquartal lag der Umsatz mit 3,151 Millionen Euro etwas darunter. Die Erhöhung der Umsatzerlöse führt Aurubis insbesondere auf höhere Kathodenumsätze sowie gestiegene Edelmetallverkäufe zurück.

Das Ergebnis vor Steuern (IFRS) beträgt laut Quartalsbericht im Berichtszeitraum 13 Millionen Euro (Vj. 213 Millionen Euro). Das operative Ergebnis vor Steuern des Geschäftsjahres in Höhe von 140 Millionen Euro lag deutlich über dem Vorjahresergebnis (Vj. 86 Millionen Euro), war jedoch laut Aurubis durch einen Sondereffekt in Höhe von 65 Millionen Euro positiv beeinflusst. Stichtagsbezogen niedrige Edelmetallbestände hätten zu positiven Ergebniseffekten geführt, die sich bei im Jahresverlauf erwartetem Bestandsaufbau wieder neutralisieren werden. Das um den Sondereffekt bereinigte operative Ergebnis vor Steuern liegt bei 76 Millionen Euro.
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Die internationale Nachfrage nach Kathoden war laut Aurubis im Berichtsquartal rückläufig, insbesondere die Einfuhren nach China gingen zurück. Die Kupferbestände der Metallbörsen hätten insgesamt von rund 427.000 auf 587.000 Tonnen zugenommen. Der Mengenzufluss sei vor allem an asiatischen Lagerhausstandorten erfolgt. Der Markt für Kupferkonzentrate habe sich weiter günstig entwickelt. Die Minen hätten auf hohem Niveau ohne größere technische Probleme oder Streiks produziert. Zusätzliche Mengen durch neue Minenprojekte hätten das Angebot erhöht. Alles in allem kann der Kupferproduzent und –Recycler von einer guten Versorgung seiner Hütten mit Kupferkonzentraten berichten.

Die Altkupferverfügbarkeit sei durch hohe Kupfernotierungen unterstützt worden. Die Schmelzkapazitäten für Altkupfer und andere Recyclingmaterialien seien an allen Standorten vollständig versorgt worden. Allerdings sei das letzte Quartal 2012 erneut von schwierigen und volatilen Märkten für Kupferprodukte geprägt gewesen. Insbesondere in Europa seien die Märkte weiterhin von der schwachen Nachfrage aus Südeuropa belastet gewesen. Neben dem trägen Marktumfeld habe die typische saisonale Schwäche das Geschäft beeinflusst. Das Produktgeschäft in Nordamerika sei besser gewesen, habe aber die schwache europäische Nachfrage nicht kompensieren können, erläutert Aurubis die Lage auf den Märkten.

Für die kommenden Monate rechnet Aurubis im Markt für Kupferkonzentrate mit einem weiteren Anstieg des Angebots. So erwartet der Konzern in den nächsten Monaten gute Verfügbarkeiten und Schmelzlohneinnahmen. Auf der Basis fester Kupfernotierungen sei auch weiterhin eine gute Verfügbarkeit von Altkupfer zu erwarten, während die Nachfrage aus Asien auf relativ geringem Niveau bleiben dürfte. Komplexe Recyclingmaterialien seien ebenfalls in ausreichendem Maß vorhanden. Somit geht Aurubis von einer vollständigen Versorgung aller Recyclingkapazitäten aus.

Im weiteren Geschäftsverlauf erwartet Aurubis für seine Business Units Primärkupfer und Recycling/Edelmetalle aufgrund der positiven Verfassung der Beschaffungsmärkte und eines sich zum Jahresende wieder erholenden Schwefelsäuremarktes ein gutes Ergebnis. Das Ergebnis der Business Unit Kupferprodukte werde entsprechend der konjunkturellen Entwicklung weiterhin von einer schwachen Nachfrage geprägt sein. Für das Gesamtjahr geht der Konzern von einem zufriedenstellenden Ergebnis aus.

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