DSD malt Rekommunalisierungs-Menetekel an die Wand

Eine umfassende Rekommunalisierung, wie sie der Landesumweltminister und die kommunalen Spitzenverbände in Baden-Württemberg gefordert haben, würde das Wertstoffrecycling gravierend verteuern. Diese Meinung vertritt die Duales System Holding (DSD). Es drohe zudem ein totales Chaos.

„Wenn jede Stadt und jede Gemeinde in Deutschland ihr eigenes System startet, die eigene kleine Menge an Wertstoffen vermarkten will und darüber hinaus auch noch einen umfangreichen Mengenstromnachweis führen muss – das überfordert die Kommune, da bleiben Leistung und Effizienz auf der Strecke“, ist Stefan Schreiter, Geschäftsführender Gesellschafter und CEO der DSD, überzeugt. Die Folge wären massiv höhere Kosten für Verbraucher und Wirtschaft. Es gäbe ein völliges Chaos, was und wie gesammelt wird, malt der DSD-CEO sein Menetekel an die Wand.

Überlässt man Wertstoffe wie Joghurtbecher und Getränkekartons den Kommunen, ist für Schreiter klar, was passiert: „Zwei Drittel der Müllverbrennungsanlagen in Deutschland sind in kommunaler Beteiligung und leiden unter mangelnder Auslastung. Statt wertvolle Rohstoffe teuer und umweltschädlich zu verbrennen, sollten wir das Recycling weiter fördern, um den Ressourcenbedarf der Wirtschaft zu decken.“

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